Kategorie:Weinanbauregion Burgund
Das Weinanbaugebiet Burgund (franz. Bourgogne [buʀˈgɔɲ]) ist eine Region im Zentrum Frankreichs, die aus den Départements Côte-d’Or, Nièvre, Saône-et-Loire und Yonne besteht. Hauptstadt der Region ist Dijon, Das Anbaugebiet bringt Rotweine, (Pinot Noir, Gamay) und Weißweine (Chardonnay und Aligoté) hervor.
Im deutschsprachigen Raum ist Burgunder die Sammelbezeichnung für Weine aus den verwandten Pinot-Rebsorten, da diese alle in der französischen Region Burgund ihren Ursprung haben.
Übrigens: Am 8. August 2015 meldete der MDR, dass der teuerste Wein der Welt aus dem Burgund kommt.
Weine aus Burgunder-Rebsorten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Echte Burgundersorten der Pinot-Familie, wohl alle aus Spätburgunder oder Schwarzriesling mutiert:
- Spätburgunder (auch Pinot Noir, Blauer Burgunder, Blauburgunder, Blauer Spätburgunder)
- Pinot Liébault, dem Spätburgunder eng verwandt
- Schwarzriesling (auch Müllerrebe, Pinot Meunier), nach neueren Forschungen wohl der Stammvater der Pinot-Familie
- Grauer Burgunder (auch Pinot Gris, Ruländer)
- Weißburgunder (auch Pinot Blanc, Weißer Burgunder)
- Frühburgunder, Blauer Frühburgunder
- Sankt Laurent, auch Saint Laurent, Pinot Saint Laurent
- Burgundertypen (nach dem Erscheinungsbild ähnlich bzw. Kreuzungen mit Burgundersorten):
- Chardonnay (in der Steiermark auch Morillon)
- Auxerrois
Weine aus der Region Burgund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als Burgunder werden alle Weine aus dem Weinbaugebiet Burgund bezeichnet, nicht jedoch die des Beaujolais, das nicht historisch und weinbaulich zum Burgund gehört. Die burgunder Weine werden alle aus den oben genannten Rebsorten gekeltert, jedoch findet man (wie bei fast allen französischen AOC-Weinen) keine Rebsorten- auf dem Etikett, sondern eine Gebietsbezeichnung. Durch die Gebietsbezeichnung wird mittelbar auch die Rebsorte festgelegt, weil in diesem Gebiet Qualitätswein nur aus jeweils einer bestimmten Rebsorte (rot/weiß) erzeugt werden darf. Die Weine tragen daher ein Siegel der (Appellation d’Origine Contrôlée (AOC)).
Rote Burgunder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Rotweine des Burgund werden mit Ausnahme der Appellation Bourgogne Passetoutgrains und der Appellation Bourgogne Grand Ordinaire, für die auch Gamay zugelassen ist, ausschließlich aus Pinot Noir gekeltert. Das Rotweingebiet von Burgund liegt an der Côte d'Or, südlich von Dijon. Dort sind die Weinberge der Côte de Nuits und Côte de Beaune, wo die teuersten Burgunder und mit die teuersten Rotweine der Welt wachsen. Erschwinglicher sind die Gewächse der sich südlich anschließenden Côte Chalonnaise.
An einen einfachen Wein der Appellation Bourgogne Contrôlée werden bereits hohe qualitative Anforderungen gestellt, insbesondere sind Ertragsbeschränkungen zu beachten. Die Gebiete werden dann über einzelne Dorflagen (Villages), zum Teil in bis zu nur einige Hektar große Parzellen eingeteilt, die als gekennzeichnete Lagen der Klassifikationen Premier Cru oder Grand Cru auf den Markt kommen. Diese Lagen werden nach ihrem Potenzial ausgezeichnet, d.h. nach ihrer Möglichkeit, auf ihnen sehr guten Wein zu erzeugen. Da diese meist kleinen Lagen, anders als z. B. ein großes Bordeaux-Chateau, nur sehr wenig Wein produzieren, sind die Burgunderweine nicht zu solchem Bekanntheitsgrad wie Bordeaux-Weine gekommen.
Weinkenner legen für einen Richebourg, einen Chambertin, einen Musigny oder gar für einen Romanée-Conti die gleichen Summen auf den Tisch wie für die berühmtesten Grand-Cru-Classé-Weine aus Bordeaux.
Weiße Burgunder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die bekannten weißen Burgunderweine bestehen zumeist aus Chardonnay, nur noch selten wird auch die Rebsorte Aligoté angebaut. Es gibt drei große Anbaugebiete: das Stammgebiet der Rebe, die Côte de Beaune, das Maconnais im Süden des Burgund sowie die Region von Chablis.
Die Weine von der Côte de Beaune sind volle, nicht so säurebetonte Weißweine. Die Gebietseinteilung erfolgt hier ähnlich wie schon bei den Rotweinen beschrieben. Der berühmteste und teuerste weiße Burgunder ist der Montrachet. Bekannte Orte sind Meursault, Chassagne-Montrachet und Puligny-Montrachet an der Côte de Beaune sowie Pouilly-Fuissé im Maconnais.
Auf den Kalksteinböden des Chablis, das selbst lange im Schatten der Côte de Beaune lag, erhalten die Weine einen mineralischen Ton und sind meist nicht ganz so voll wie die südlicheren Chardonnays. Auch hier gibt es zahlreiche Dorf- und Kleinstlagen, die je nach ihrer Qualitätseinstufung (Premier Cru, Grand Cru) ebenfalls hohe Preise erzielen können.
Weinanbaugebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Chablis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Côte-d'Auxerre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Côte d'Or[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Eine Flasche des Romanée Conti aus diesem Weinanbaugebiet aus dem Jahrgang 1945 erzielte bei einer New Yorker Weinversteigerung von Sotheby's im Oktober 2018 einen Preis von umgerechnet knapp 483.000 €. Eine weitere Flasche dieses Rotweins erzielte knapp 430.000 €. Grund für diesen Preis lt. Sotheby's war die geringe Produktionsmenge von nur 600 Flaschen.
Côte de Beaune[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Aloxe-Corton
- Auxey-Duresses
- Beaune
- Blagny
- Chassagne-Montrachet
- Chevalier-Montrachet
- Chorey-lès-Beaune
- Corton
- Côtes de Beaune
- Ladoix
- Maranges
- Meursault
- Monthélie
- Montrachet
- Pernand-Vergelesses
- Pommard
- Puligny-Montrachet
- Saint-Aubin
- Saint-Romain
- Santenay
- Savigny-lès-Beaune
- Volnay
Côte-Chalonnaise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mâconnais[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vézelien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Siehe auch:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Burgunder Weine bei Wikipedia
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