Wein:Weinbaugebiet Ycoden-Daute-Isora

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Das Weinanbaugebiet Ycoden-Daute-Isora liegt auf der Vulkaninsel Teneriffa im Nordwesten der Insel. Auf einer Rebfläche von 400 Hektar werden in 24 Weingütern (Bodegas) im Jahr 400.000 Liter Wein ausgebaut. Seinen namen hat das Weinanbaugebiet von den beiden Gemeinden Daute und Isora, die in diesem Weinanbaugebiet liegen. Sie sollen noch von den Guanchen stammen, die hier einmal vor der Eroberung durch die Spanier gelebt haben. 1994 bekam das Ycoden-Daute-Isora das spanische Herkuftssiegel D.O. (Denominación de Origen). Der Weinbau in diesem Weinanbaugebiet reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück, wo man viele Expeditionen in die neue Welt mit Wein ausstattete.

Das Terroir ist der auf Teneriffa bekannte Boden vulkanischen Ursprungs. Da es sich von der Küste bis in eine Höhe von 1400 Metern erstreckt, verändert sich der Boden auch mit zunehmender Höhe. Ist der Boden an der Küste noch von Schwemmland geprägt, wird er bergan immer sandiger bis er schließlich karg und kalkhaltig wird.

Auch das Klima kennt man von der Insel. Es gibt keine wirklichen Jahreszeiten mehr, es ist eigentlich immer sonnig und warm. Der Passat-Wind versorgt die Weinreben mit feuchter Luft. Zwar fällt recht wenig Regen, doch die Luftfeuchtigkeit versorgt die Weinreben ständig mit Wasser, da der Wasserdampf in der Luft an den Sträuchern kondensiert.

Ycoden-Daute-Isora ist eine Weißwein-Gebiet. 70 Prozent der Rebfläche sind mit der Rebsorte Listán Blanco bestockt. Zugelassen sind dazu die Rebsorten Marmajuelo, Güal, Malvasía, Moscatel, Pedro Ximénez, Verdello, Vijariego, Bastardo Blanco, Forastera Blanca, Sabro und Torrontés. Es werden aber auch Rotweine ausgebaut. Hierzu sind die Rebsorten Tintilla, Listán Negro, Malvasía Rosado, Negramoll, Bastardo Negro, Moscatel Negra und Vijariego Negro zugelassen.

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