Zutat:Garnele

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Garnele
Garnele
100 g entpanzerte Riesengarnelen (TK-Ware) enthalten:
Brennwert: 231 kJ / 55 kcal
Fett: 1,0 g
Kohlenhydrate: 0,0 g
Eiweiß: 11,4 g
Salz: 2,0 g
Cholesterin: 152 mg
Ballaststoffe: 0 mg
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen.

Garnelen ist der Überbegriff für verschiedene Sorten von Meeres- und Flusskrebsen, die sich rein äußerlich kaum unterscheiden. Ihr Körper gliedert sich in zwei Teile. Alle Lebensfunktionen befinden sich im vorderen Teil. Der hintere Teil ist das Fortbewegungsorgan, das durch einen Muskel bewegt wird. Zum Verzehr eignet sich lediglich dieser Muskel.

Frische Garnelen kauft man als ganze Tiere in ihrem Panzer. Sie werden dann in der Regel auch so weiter verarbeitet. Im Panzer befinden sich die typischen Geschmacksstoffe der Garnelen, die dann beim Garen in den Muskel übergehen, und das Fleisch erhält seinen typischen Geschmack. In einer guten Paella Valenciana mit Meeresfrüchten findet man demnach ausschließlich Garnelen mit Panzer.

Geschälte Garnelen werden oft kalt mit Mayonnaise oder Cocktailsauce serviert. Sie passen zu Salaten, Vorspeisen oder als Brotaufstrich.

Zu den Garnelen zählen:

  • Nordseekrabben (Granat)
  • Shrimps
  • Prawns oder King-Prawns (z. B. Black-Tiger-Garnele (Penaeus monodon))
  • Flusskrebse
  • Gambas: die spanische Bezeichnung von Garnelen oder Riesengarnelen mit einer Größe von 3 bis 6 cm. Kleinere Tiere heißen Camarones oder Quisquillas, größere Langostinos, wobei die Grenzen fließend sind.
  • Cigalas entsprechen den deutschen Kaisergranaten. Sie unterscheiden sich von den Gambas durch ihre Scheren.


Scampi (Kaisergranat) haben Scheren und werden daher nicht zu den Garnelen gezählt.

Frische-Tipp[Quelltext bearbeiten]

Den Kopf isst man üblicherweise nicht mit, aber man sollte beim Kauf auf diesen achten, weil man an ihm erkennen kann, ob die Garnelen auch wirklich frisch sind. Er wird nämlich mit abnehmender Frische immer dunkler und weicher. Der Panzer und der Kopf gehen immer weiter zusammen. Sie verlieren zudem die langen Fühler. Diese hat man nur bei frischen Garnelen. Wenn sie bei einer Geruchsprobe schlecht riechen, sind sie alt.

Tipps[Quelltext bearbeiten]

  • Bei dieser Zutat sollte man Bio-Produkte bevorzugen, da konventionelle Garnelenzucht gesundheitlich und ökologisch sehr bedenklich ist.
  • Garnelen sollten immer behutsam gebraten werden. Bei zu viel Hitze oder zu langer Garzeit werden sie zäh und fest.
  • Brät man Garnelen, dann ist es besser, dies mit dem Panzer des Tieres zu tun, denn in der Schale stecken sehr viele Aromastoffe, die dann in das Fleisch übergehen.

Darm entfernen[Quelltext bearbeiten]

Viele Garnelenfreunde möchten die Garnelen entdarmt verzehren, besonders bei großen Garnelen. Dazu den Panzer der rohen Garnele bis auf den Kopf entfernen und das Tier auf dem Rücken längs aufschneiden. Bei größeren Tieren kann man den Rückenpanzer auch mit einer Schere aufschneiden, gebratene Garnelen entwickeln mit Schale einen besseren Geschmack. Dann erscheint als dünner, schwarzer Faden der Darm, den man mittels eines spitzen Messers herausziehen kann. Der Verzehr von nicht entdarmten Garnelen ist jedoch gesundheitlich unbedenklich, der Darm hat auch keinen spürbaren Einfluss auf den Geschmack. Aber wer würde schon freiwillig einen Darm essen?

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]