Kategorie:Westafrikanische Küche

Lage der westafrikanischen Staaten in Afrika

Zu Westafrika zählen wir die in der Karte dunkelgrün dargestellten Gebiete. Nicht dazu gehören die hellgrün dargestellten Gebiete des Maghreb (Marokko, Tunesien, Algerien, Lybien), die wir zu Nordafrika zählen.

Die Küche der Region Westafrika ist so vielfältig wie ihre Bewohner. Typische Gerichte werden mit einfachen Zutaten raffiniert zubereitet und gewürzt. Nicht immer erschwinglich sind Fleisch oder Fisch, was jedoch unbedingt zu den Mahlzeiten gehört. Zwiebeln, Tomaten, Erdnüsse und besondere Pfeffersorten sind übliche Zutaten. Yamswurzelknollen sind wie bei uns Kartoffeln Teile der Küche, wiewohl die Knolle bei einer Länge bis zu 2 m ein erhebliches Gewicht haben kann. Oftmals zerdrückt man den stärkehaltigen Yams nach dem Kochen zu Püree. Zur westafrikanischen Küche gehört auch die Kochbanane, die, ihrem Namen gerecht werdend, roh ungenießbar ist und gekocht, gebraten oder frittiert eine Köstlichkeit darstellt. Weitere wichtige Grundnahrungsmittel sind Reis, Hirse und Mais.

Nicht üblich ist es in Westafrika, das Essen allein einzunehmen, vielmehr wird in geselliger Runde der Dorfgemeinschaften gegessen. Das entspricht auch der Bedeutung der Gemeinsamkeit: Tee ist in muslimisch geprägten Gegenden das beliebteste Getränk. Die Bewohner von Mali, zwischen Algerien im Norden, Mauretanien im Westen und anderen Staaten im Süden, Südwesten und Südosten, lieben Tee als Getränk erster Wahl und treffen sich zu Grins, um in stundenlangen Zeremonien gemeinsam Tee zu trinken.

Traditionell wird (nicht nur hier) der Tee gekocht, gezuckert und so oft umgegossen, bis er die gewünschte Stärke und eine kleine Schaumkrone gebildet hat. Jedem Gast werden nacheinander drei Gläser eingeschenkt, wobei der Geschmack immer schwächer wird. Das erste Glas heißt deswegen "stark wie der Tod“, das zweite "weich wie das Leben“ und das dritte "süß wie die Liebe“. ^[1]