Jiaozi

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Jiaozi
Jiaozi
Zutatenmenge für: 4–6 Portionen
Zeitbedarf: ca. 2 Stunden
Hinweise: Enthält Alkohol: nein Nicht vegetarisch
Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel

Die nordchinesische Version der Ravioli ist ein klassisches Familienessen und wird sowohl im Alltag, als auch zu festlichen Anlässen als Teil eines Menüs gereicht.

Überliefert ist der Brauch, in einer der Teigtaschen eine Münze oder eine Erdnuss zu verstecken, die dem Finder Glück bringen soll.

Jede Familie bereitet die Jiaozi auf ihre Weise zu. Dieses spezielle Rezept stammt von dem Meisterkoch Liu Ziuha. Im Original verwendet er mageres Schweinefleisch, das dann fein gewolft wird. Man kann aber bedenkenlos auch fertig gekauftes Schweinehack verwenden.

Sind Jiaozi übriggeblieben, lassen sie sich gut in etwas Öl in der Pfanne aufbraten.

Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Füllung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Mehl in einer Schüssel nach und nach mit dem Wasser zu einem glatten, festen Teig vermischen.
  • Auf einer bemehlten Arbeitsfläche kneten, bis er die Konsistenz eines Nudelteiges erreicht hat.
  • Den Teig zu einer Kugel formen, wieder in die Schüssel geben und mit einem feuchten Tuch bedeckt 1 Stunde ruhen lassen.
  • Den Teig in portionsweise in Rollen von 2,5 cm Durchmesser formen.
  • Aus den Rollen insgesamt etwa 50 gleichmäßig kleine Stücke schneiden.
  • Die Teigstücke sehr dünn zu möglichst runden Teigplättchen ausrollen. (Nicht zu sparsam mit Mehl arbeiten!)

Füllung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Während der Teig ruht ist Zeit um die Füllung zuzubereiten.
  • Dazu den Ingwer wie eine Kartoffel schälen.
  • Den Lauch putzen und gründlich waschen.
  • Ingwer und Lauch sehr fein hacken.
  • Das Hackfleisch mit den Gewürzen, dem Lauch, dem Ingwer, 50 ml kaltem Wasser und ggf. dem Reiswein gründlich vermengen.
  • Einige Minuten durchziehen lassen.

Jiaozi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • In die Mitte der Teigplättchen jeweils etwa 1 TL der Füllung geben.
  • Die Teigplättchen zusammenklappen und die Ränder fest andrücken.
  • Stehen die Ränder mehr als einige Millimeter über, den überschüssigen Teig mit einem Messer oder Teigrad abschneiden.
  • In einem großen Topf reichlich Wasser zum Kochen bringen.
  • Die Jiaozi hineingeben und aufkochen lassen.
  • 50 ml kaltes Wasser zugeben.
  • Wenn das Wasser wieder kocht noch zweimal kaltes Wasser zugeben.
  • Die Jiaozi sind gar, wenn sie nach dem dritten Aufkochen an der Oberfläche schwimmen.
  • Beim Anrichten ist darauf zu achten, dass die Jiaozi nicht übereinanderliegen, bzw. zuvor hinreichend abgekühlt sind. Anderenfalls kleben die Teigtaschen gern aneinander und reißen beim Versuch sie wieder zu trennen auf.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wem die Teigbereitung zu aufwendig ist, der erhält fertige Teigscheiben (Wan Tan) abgepackt und evtl. tiefgefroren in vielen Asialäden.

Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die typische Sauce besteht aus schwarzem Reisessig (alternativ roter Balsamico), etwas gepresstem Knoblauch, sowie Chiliöl nach Belieben und Sojasauce für eine salzige Note. Je nach Geschmack kann der Essig durch groben Senf ersetzt und ein Teelöffel Honig hinzugefügt werden.

Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Statt dem Schweinehack kann auch Rinder- oder Lammhack, bzw. eine Mischung verwendet werden.
  • Häufig wird die Fleischfüllung mit Chinakohl, grünen Bohnen oder anderem Gemüse ergänzt.
  • Drei-Leckerbissen-Farce aus Hackfleisch, Garnelen und hartgekochtem Ei
  • Vegetarische Füllung z. B. aus Glasnudeln, Pilzen und Bambussprossen