Kategorie:Küche der Champagne-Ardenne
Die Champagne-Ardenne war bis 2015 eine Region im Nordosten Frankreichs. Sie war nach der historischen Landschaft der Champagne und dem Ardennen-Gebirge benannt. Die Region hatte eine Fläche von 25.606 km² und 1.339.008 Einwohner (Stand 1. Januar 2013). Hauptstadt der Region war Châlons-en-Champagne, größte und auch historisch wichtigste Stadt war Reims, Zentrum der französischen Champagner-Produktion.
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Region ist landwirtschaftlich geprägt: über 60 % der Fläche wird agrarwirtschaftlich genutzt. Die Region steht in Frankreich an erster Stelle bei der Produktion von Gerste und Luzerne, an zweiter Stelle hinsichtlich der Erzeugung von industriellen Rüben, Zwiebeln und Erbsen und an dritter Stelle bei der Weizen- und Raps-Produktion. In der Weinanbauregion Champagne sind über 28.000 ha Weinberge bestockt, wobei die Champagner-Erzeugung seit Jahren ansteigt. So konnten im Jahre 2012 309 Mio. Flaschen Champagner verkauft werden, von denen über 40 % ins Ausland exportiert wurden.
Mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Mio. to Getreide ist die Coopérative Champagne-Céréales Europas führende Getreideproduktiongenossenschaft mit 9.300 Landwirten. Die Cristal Union ist zweitgrößter französischer Zuckerproduzent. Die Groupe Soufflet in Nogent an der Seine ist der größte Getreideeinkäufer in Frankreich. Der führende französische Exporteur von Getreide betreibt auch die größte europäische Mühle.
Küche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wie bereits beschrieben, liefert das Land Zutaten für die Küche im Überfluss, z. B. Kartoffeln und Rüben als stärke- und zuckerreiche Kost. Alles ist kräftig im Geschmack, selbst der noch unreife Käse. Allgemein verbreitet ist sehr starkes Bier. Auch dieses wird in der Küche eingesetzt, z. B. für Carbonade à la flamande, ein Rindfleischtopf. Auch Wildschweinfleisch aus den heimischen Wäldern der Ardennen ist beliebt, muss aber ob seines strengen Geschmacks lange und kräftig mariniert werden. Es heißt, dass dieses Fleisch das am strengsten schmeckende in Europa ist. An Fleisch sind außerdem beliebt Lamm- und Schweinefleisch. Die Wälder liefern neben Wildschwein auch Fasan und Perlhuhn und verschiedene Pilze, aus Flüssen und Seen kommen Aale und Forellen.
Champagner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der eigentlichen Champagne, mit ihren Weinbergen an Marne und Seine, gibt es natürlich den Champagner, der eher zu schade für die Küche, aber bestens als essenbegleitendes Getränk geschaffen ist. In der Küche verwendet man eher einen heben Weißwein aus Pinot-Blanc- oder Chardonnay-Trauben. Eine Ausnahme bildet natürlich ein ein eisgekühltes Dessert, in dessen Rezept ein "Schampus" vorgegeben ist.
Gerichte und Zutaten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Agneau à la Champenoise: Gefüllte Lammschulter mit Tomaten
- gegrillte Schweinekoteletts
- verschiedene Schinken
- Salami
- Ardenner Schinken
- Andouillettes: Deftige Wurst aus fein gehackten Innereien und Boudin Blanc (Helle Schweinswurst)
- Käse: Besonders beliebt: Chaource, Langres
- Potage Parmentier, eine Kartoffelsuppe, benannt nach dem Initiator und Förderer des französischen Kartoffelanbaus Antoine Parmentier
- Côtes de veau à l'ardennaise (Geschmorte Kalbskoteletts in Schinken-Petersiliensauce)
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