Kartoffelsalat Berliner Art
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Kartoffelsalat Berliner Art | |
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Zutatenmenge für: | 4–6 Personen |
Zeitbedarf: | 60 Minuten |
Hinweise: | |
Schwierigkeitsgrad: | |
Den Kartoffelsalat Berliner Art kennt die Autorin schon seit Kinderzeiten. Weil sie schon oft nach dem Rezept gefragt wurde, stellt sie es hier ein. Es ist die klassische Berliner Art, Kartoffelsalat zuzubereiten - weder abgehoben, noch kalorienarm, noch raffiniert, aber bodenständig und einfach lecker.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1,5 kg vorwiegend festkochende Kartoffeln (z. B. Linda, Agria, Belana, siehe: Zutat:Liste von Kartoffelsorten)
- 3 große Zwiebeln
- 6 Eier
- 4–5 Gewürzgurken
- 1 Brühwürfel
- 1,5 Gläser (à 250 ml) fertige oder selbstgemachte Mayonnaise
- 1 TL mittelscharfer Senf
- frisch gemahlener Pfeffer
- Salz
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Messer
- 1 Gemüsebürste
- 1 Schneidebrett
- 1 großer Topf
- 4 kleine Schüsseln
- 1 große Schüssel
- 1 Sieb
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Eier hart kochen, abschrecken und grob würfeln.
- Die Zwiebeln fein würfeln und blanchieren.
- Gewürzgurken mittelfein würfeln.
- Mayonnaise (falls nicht selbst gemacht) aus dem Glas in eine Schüssel geben, leicht salzen, kräftig pfeffern und eventuell mit 1 oder 2 rohen Eigelb verfeinern. Dabei Vorsicht!: bei rohem Ei besteht immer die Gefahr einer Salmonellenvergiftung. Das heißt konkret: Kein rohes Eigelb an Salate, die längere Zeit ungekühlt aufbewahrt werden, z. B. bei einem Grillfest.
- Kartoffeln mit der Gemüsebürste sauber schrubben und in der Schale in gesalzenem Wasser gar kochen. Tipp: Eine Prise Kümmel im Kochwasser erhöht den Geschmack der Kartoffeln.
- Kartoffeln abgießen und abdampfen.
- Kartoffeln so heiß wie möglich pellen.
- Aus dem Brühwürfel in einer großen Schüssel mit etwas kochendem Wasser eine extrem kräftige Brühe herstellen. Senf mit dem Schneebesen unterrühren.
- Jetzt kommt die stressige Phase:
- Alles heiß zusammenmischen. In der großen Schüssel werden alle vorbereiteten Zutaten schichtweise in die heiße Brühe gegeben.
- Die noch heißen, frisch gepellten Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden und in die Brühe geben, dazu lagenweise blanchierte Zwiebelwürfel, Eiwürfel, Gewürzgurkenwürfel, löffelweise Mayonnaise.
- Das heiße Zusammenmischen ist wichtig, weil so die Geschmäcker von Kartoffeln, Gurken, Zwiebeln, Eiern und Mayonnaise harmonischer miteinander verschmelzen als bei kalter Mischung.
- Die Lagen dezent salzen und pfeffern.
- Während des Einschichtens immer wieder mit einem Löffel von unten Brühe aufnehmen und die Mischung damit begießen.
- Wenn alle Zutaten in der Schüssel sind, alles behutsam (!) durchmischen. Behutsamkeit ist wichtig, damit die Kartoffelscheiben nicht in kleine Stückchen zerbröseln. Der Kartoffelsalat soll ja ansehnlich sein.
- Den fertigen Kartoffelsalat mit einem Teller oder mit Folie abdecken und kühl stellen (am besten an einem kühlen Ort im Keller oder in einem ungeheizten Zimmer, auf dem Fensterbrett oder auf der Terrasse, notfalls im Kühlschrank). Einige Stunden oder besser über Nacht durchziehen lassen. Der Kartoffelsalat ist auch ohne diese Wartezeit essbar, er schmeckt aber viel besser, wenn man ihm Zeit lässt.
Hinweis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Entscheidend für den Geschmack sind gute Kartoffeln. Die Autorin nimmt nur Bio-Kartoffeln. Sie sollten nicht zu festkochend sein, sondern leicht mehlig.
- Es sieht hübsch aus, wenn man den fertigen Salat mit hartgekochten Eiern, Tomatenscheiben oder Petersilienstängeln garniert.
- ACHTUNG: Kartoffelsalat mit selbstgemachter Mayonnaise oder mit Zutat aus rohem Ei unbedingt kühl halten und nicht länger als 24 Stunden aufbewahren. Ansonsten droht eine Salmonellenvergiftung, die sehr unangenehm sein kann. Soll der Kartoffelsalat weniger empfindlich sein, einfach auf rohes Eigelb verzichten und fertige Mayonnaise aus dem Glas verwenden.
Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Passt zu Fleisch, gebratenem Fisch, Würstchen und vielem mehr
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Es geht auch ohne hartgekochte Eier, schmeckt dann aber weniger fein.