Diese Hühnerbrühe ist eine klassische Basis für viele Suppen, Geflügelgerichte und Fonds. Die Karkassen (Gerippe) und das Hühnerklein können ebenfalls eine Grundlage für eine Hühnerbrühe bilden. Die besten Brühen erhält man von fetten Hühnern, das Fett kann ja später abgeschöpft werden. Hühnerbrühe ist eine reduzierte Variante einer Hühnersuppe.
Eine Hühnersuppe mit Gewürzen ansetzen
Die Hühnersuppe mit Gemüse kochen lassen
Eine passierte Hühnersuppe mit gegartem Suppengemüse
- Das Huhn und das Hühnerklein innen und außen unter kaltem Wasser abwaschen und in ein Sieb zum Abtropfen geben.
- Die Petersilie kurz abwaschen, alles Unschöne entfernen und durch Ausschlagen trocknen.
- Den grünen Teil des Lauchs oberhalb des hellgrünen Teils abschneiden, die Spitzen entsorgen, den Rest gut abspülen und mit der Petersilie zusammenbinden.
- Das Huhn mit dem Hühnerklein in einen Topf geben und alles mit Wasser bedecken.
- Alle restlichen Zutaten (Abschnitt: Suppenhuhn und Gewürze) zugeben und die Brühe langsam zum Sieden bringen.
- Sobald die Brühe zu köcheln beginnt, bildet sich Schaum aus geronnenem (koaguliertem) Eiweiß, der immer wieder abzuschöpfen ist.
- Die nun leicht siedende Suppe ungefähr 3 Stunden köcheln lassen.
- Das Hühnerklein mit der Fleischgabel nach etwa zwei Stunden entfernen und entsorgen.
- Das Huhn aus der Brühe entfernen, den Inhalt des Topfes durch ein Sieb in eine große Schüssel abseihen und den Inhalt der Schüssel durch ein mit einem Passiertuch ausgelegtes Feinsieb in den Kochtopf abseihen.
- Die Suppe abschmecken.
- Sollte sich zuviel Hühnerfett an der Oberfläche der Suppe befinden, diese Schicht mit einem Schöpfer entfernen (nicht alles, da Fett ein Aromaträger ist).
- Den Lauch säubern.
- Sellerie, Karotten und Petersilienwurzeln schälen und den Sellerie in drei bis vier Teile schneiden.
- Die Hühnerbrühe erneut zum Kochen bringen und das Gemüse höchstens 20 bis 25 Minuten garen lassen.
- Das Suppengemüse vorsichtig aus der Suppe heben (leicht zerbrechlich).
- Vom Suppenhuhn das verzehrbare Fleisch (Keulen und Brust) von den Knochen ablösen und in eine Schüssel geben.
- Das Fleisch mit kochender Brühe bedecken.
- Das Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden.
- Die Suppe erneut abschmecken und eventuell nachwürzen.
- Von jeder Gemüsesorte ein Stück in den Teller geben, ebenso mit dem Fleisch verfahren.
- Mit sehr heißer Brühe bedecken und sofort servieren.
- Die Brühe sollte als Fondgrundlage nicht gesalzen, nicht gepfeffert und nicht passiert werden, ansonsten nach Rezept verfahren.
- Das Fleisch kann auch für andere Gerichte verwenden werden (z. B. Hühnerfrikassee, Hühnchensalat mit Champignons oder als Belag für Sandwiches).
- Bei der Zubereitung einer Hühnerbrühe sollte auch das gelbe Hühnerfett (Liesen, Flomen) mitgekocht werden, auf das viele Leute aus Diätgründen verzichten. Es gibt der Brühe eine schöne goldgelbe Farbe und ein wesentlich besseres Aroma. Wer das Fett in der fertigen Brühe nicht haben möchte, kann die Brühe nach dem Kochen entfetten.
- Das Fleisch eines Suppenhuhnes ist leider nicht immer verwertbar (ausgelaugt).
- Weitere Hinweise und kontroverse Meinungen sind auf der Diskussionsseite zu lesen.
- Bild: Hühnerbrühe mit Einlagen: separat gegarte Nudeln; klein geschnittenes, gegartes Suppengemüse, das vor dem Fleischkochen in Öl angeröstet wurde; klein geschnittenes Fleisch aus der Suppenzubereitung; Garnitur: Kresse
- Vor dem Servieren die Suppe mit fein geschnittener, glatter Petersilie oder Schnittlauch bestreuen.
- Zusätzlich 0,1 l trockenen Weißwein beim Ansetzen der Suppe zufügen.
- Zusätzlich einen Streifen Zitronenschale zufügen.
- Zusätzlich eine Scheibe frische Ingwerwurzel zufügen.
- In die zu kochende Brühe eine kleine Chilischote geben und mitknöcheln lassen. Das gibt der Brühe einen etwas schärferen Charakter. Chilischote nach dem Kochen wieder entfernen. Sie wird üblicherweise nicht mitgegessen.
- Statt viel zu salzen, lässt sich auch bei einer moderaten Menge Salz in Kombination reiner, E-stofffreier Sojasauce ein exzellentes Geschmackserlebnis zaubern. Sollte aber nur verwendet werden, wenn die Sojasauce bekannt ist und ihr Eigengeschmack akzeptiert wird.