Schnippelbohnensuppe mit Kasseler
Schnippelbohnensuppe mit Kasseler | |
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Zutatenmenge für: | 4 Personen |
Zeitbedarf: | 30 Min. Vorbereitung 45 Min. Kochen |
Hinweise: | |
Schwierigkeitsgrad: | |
Anlass zu dem Rezept Schnippelbohnensuppe mit Kasseler war die Bemerkung der besten Ehefrau von allen, man sollte mal daran denken, die Schnippelbohnen vom letzten Jahr, die noch in der Tiefkühltruhe schlummerten, aufzubrauchen, bevor die diesjährigen geerntet, mit dem Bohnenschneider geschnippelt und eingefroren werden. Die Suche nach dem Rezept der Schnippelbohnensuppe, wie der Autor sie gerne mag, verlief erfolglos, in Koch-Wiki und auch in den diversen Kochbüchern seiner Bibliothek. Also mal in den Kühlschrank und die Kammer schauen, was noch so da ist und auf zum Fleischer.
Beim Fleischeinkauf ist folgendes zu beachten: Es gibt die Wahl zwischen Kasseler Rippchen und Kasseler Schulter/Nacken/Bauch. Ein Vorteil von Rippchen ist der günstige Preis. Zudem enthalten Rippchen Knorpelstückchen, manchmal Delikatesse für den einen oder anderen Esser und besonders für Hunde (Knochen bildend!). Nachteile sind eben diese Knorpelstückchen für den einen oder anderen Esser, gelegentlich insbesondere für solche, die bereits die Dritten tragen. Zudem müssen vor dem Servieren die Knochen entfernt werden.
Bei der Entscheidung über die Fleischmenge muss der Knochenanteil, etwa 1∕3 bis 1∕4 des Gesamtgewichtes, berücksichtigt werden. Das unten angegebene Fleischgewicht ist ohne Knochen.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 180 g Zwiebeln
- 120 g Möhren
- 150 g Porree
- 200 g Kartoffeln
- 750 g Kasseler
- 3 EL Pflanzenöl
- 5 Stängel Bohnenkraut (frisch oder getrocknet)
- Salz und schwarzer Pfeffer
- 3 l Wasser
- 800 g grüne Schnippelbohnen, frisch oder tiefgekühlt
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 großer Kochtopf
- 1 Küchenbrett
- 1 Pfanne
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Fleisch halbieren oder dritteln und in etwa 3 l Wasser kalt aufsetzen und zum Kochen bringen.
- Zwiebeln und Möhren klein schneiden, Porree in schmale Halbringe schneiden, Kartoffeln schälen und würfeln.
- Kartoffeln in etwas Salzwasser ankochen (Achtung: Die Würfelchen sollen nicht ganz gar werden, sie garen schneller als Kartoffeln in normaler Größe!).
- Restliches Gemüse in etwas Öl anbraten, das gibt der Suppe mehr Würze.
- Nach 30 Minuten Fleisch aus der Brühe nehmen und beiseite stellen. (Es muss nicht durchgegart sein!)
- Bohnen (aus der Dose abtropfen lassen und) ins Wasser geben. (TK-Bohnen müssen nicht vorher aufgetaut werden!)
- Bohnenkraut zusammenbinden und zufügen.
- Bohnen zum Köcheln bringen.
- Unterdessen das Fleisch in kleine Würfel schneiden (etwa 1 - 11∕2 cm Kantenlänge).
- Das Fleisch pfeffern und salzen. (Vorsicht bei der Salzzugabe, weil das Fleisch durch das Pökeln bereits gesalzen ist!)
- Wenn die Bohnen zu kochen beginnen, Fleisch und Pfannengemüse hinzu geben und weiter köcheln.
- Nach etwa 15 Minuten abschmecken, evtl. nachsalzen oder auch 1 oder 2 Brühwürfel zugeben.
- Nach etwa 25–30 Minuten die Garprobe machen: Kartoffeln, Bohnen, Möhren sollen al dente sein.
- Vor dem Servieren das Bohnenkraut heraus angeln.
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bauernbrot
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Manche Esser mögen es, die Suppe mit einem Spritzer Essig ihrem Geschmack anzupassen.
- Nicht zu vergessen ist der Spruch der Witwe Bolte aus Max und Moritz: Wofür sie besonders schwärmt, wenn er wieder aufgewärmt. Hier handelt es sich zwar um das Sauerkraut aus dem Keller, aber das lässt sich auch auf die Suppe anwenden. Wichtig (wenn noch etwas übrig ist): Die Suppe kalt stellen und nur die jeweils zum Essen benötigte Menge aufwärmen.
Dieses Rezept war das Rezept des Monats im August 2016. |