Schlüsselblumengelee
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Schlüsselblumengelee | |
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Zutatenmenge für: | 16 Gläser à 250 ml |
Zeitbedarf: | Blüten sammeln: ca. 1–2 Stunden + Zubereitung: ca. 10 Minuten + Kochzeit: ca. 20 Minuten |
Hinweise: | |
Schwierigkeitsgrad: | |
Gelb leuchtend sprießen im Frühjahr auf Wiesen und unter Bäumen die Schlüsselblumen. Doch nicht nur das Auge eine Wohltat, eignen sich die knallgelben Blüten zur Zubereitung eines schmackhaften Brotaufstrichs, dem Schlüsselblumengelee.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 500 g schöne, frische Schlüsselblumenblüten
- Zitronenabrieb von zwei unbehandelten Bio-Zitronen
- Zitronensaft von zwei unbehandelten Bio-Zitronen
- 1,8 kg Gelierzucker (2 zu 1) oder 2 kg Gelierzucker (1 zu 1)
- 100 g guten echten Waldhonig oder einen anderen guten Honig
- 1,5 l Wasser
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Küchenwaage
- 1 Küchensieb
- 1 Messer
- 1 Schneidebrett
- 1 Küchenreibe
- 1 Zitruspresse
- 1 Messbecher
- 1 großer Topf mit Deckel
- 1 Feinsieb ausgelegt mit einem Passiertuch
- 1 große Schüssel
- 1 kleiner Teller (für den Geliertest)
- 1 Esslöffel
- 16 sterilisierte Schraubgläser (à 250 ml)
- Küchenpapier
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Unter kaltem Wasser die Schlüsselblumenblüten kurz und vorsichtig abspülen und abtropfen lassen.
- Die Bio-Zitronen unter warmem Wasser abwaschen, gut trocken tupfen und von einer Hälfte die Schale abreiben.
- Dann die Zitronen auf der Arbeitsplatte wälzen (so brechen die Poren auf und es lässt sich mehr Saft gewinnen) und auspressen.
- Den Honig abwiegen.
- Die Schlüsselblumenblüten mit dem Wasser, Zitronensaft und dem Honig einmal sprudelnd aufkochen lassen.
- Dann von der Herdplatte ziehen, mit einem Deckel abdecken und für zehn bis fünfzehn Minuten ziehen lassen.
- In der Zwischenzeit den Gelierzucker abwiegen.
- Ein Feinsieb mit einem Passiertuch auslegen
- Den kleinen Teller für den späteren Geliertest in das Gefrierfach legen.
- Nach der Ziehzeit die Schlüsselblumen durch das Feinsieb passieren und die Blüten gut ausdrücken.
- Den Schlüsselblumensud wieder in den Topf geben und den Gelierzucker sowie den Zitronenabrieb einrühren.
- Die Flüssigkeit zum Kochen bringen und für etwa fünf Minuten sprudelnd köcheln lassen.
- Zum Prüfen ob das Gelee schon fest genug geliert, den kleinen Teller aus dem Gefrierfach nehmen einen Esslöffel des Gelees auf den Teller geben.
- Geliert der angedickte Schlüsselblumensud sofort, kann das Schlüsselblumengelee abgefüllt werden.
- Falls das Gelee noch zu flüssig ist und nicht richtig geliert, die Flüssigkeit für einige Minuten weiter köcheln lassen und immer wieder den Geliertest machen.
- Das fertige, gut gelierende Schlüsselblumengelee sofort noch heiß in die vorbereiteten Gläser bis etwa einen Zentimeter unter den Rand füllen und fest verschließen.
- Dann auf den Kopf stellen, für etwa zehn Minuten stehen lassen, dann wieder umdrehen und auskühlen lassen.
Tipp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Gelee erfordert einiges an Arbeit, vor allem das Pflücken der Schlüsselblumenblüten. Da sich das Gelee sehr lange hält am besten gleich mehr einkochen. Diese Gelee ist im Handel eine nicht zu findende Spezialität, weshalb es sich hervorragend auch als köstliches, kleines Geschenk hervorragend eignet.
Haltbarkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Dunkel und kühl gelagert halten sich das Schlüsselblumengelee mindestens zwei Jahre.
- Nach dem Öffnen des Glases das Gelee gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren.
Beilage zu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- am besten zu frischem selber gemachtem Innviertler Bauernbrot mit Sonnenblumenkernen, Bauernbrot auf Sauerteigbasis, Kleingebäck wie z. B. Kaisersemmel, Kipferl, Wachauer, Laugengebäck und Co.
- Selber gemachtem oder vom Bäcker besorgtem frischem Baguette, Ciabatta, Weißbrot, Vollkornbrot und anderen Backwaren
- Als köstlicher Begleiter von Käse wie Bergkäse, Emmentaler usw.
- Für die Zubereitung oder als Beilage zu Eis, Sorbet und Parfait, Cremen und vielen weiteren Nachspeisen
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Marmelade mit Mark einer Vanilleschote verfeinern.