Innviertler Bauernbrot mit Sonnenblumenkernen
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Innviertler Bauernbrot, hier mit Sonnenblumenkernen gebacken, schmeckt köstlich einfach mit Butter oder Margarine, vielleicht noch mit leckerem Innviertler Erdäpfelkas oder anderen Brotaufstrichen, aber ebenso mit Käse bzw. Schinken belegt.
Ideal ist das Bauernbrot zu einer deftigen Jause (im Innviertel "a deftige Bredljausn") mit Bauernspeck, Geselchten und zum Abendessen mit anderen Leckereien.
Im Bild rechts eine sehr einfache Innviertler Bredljausn mit Innviertler Bauernbrot mit Sonnenblumenkernen, Speck, Butter und Tomaten, Gurken und Innviertler Erdäpfelkas.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 400 g Weizenmehl (Type 705)
- 600 g Roggenmehl
- 200–300 g Sonnenblumenkerne
- 40 g frischen Germ oder 2 Pkg Trockengerm
- 1 Portion Sauerteig oder fertiger Sauerteig aus dem Supermarkt
- 1 TL Zucker
- 200 ml handwarmes Roggenbier
- 200 ml handwarmes Wasser
- 2 EL Salz je nach Geschmack
- 1 EL ganzer Kümmel
- 3∕4 EL ganzer Fenchel
- 3∕4 EL ganzer Anis
- 3∕4 EL ganzer Koriander
- 2 EL Olivenöl oder ein anderes, hochwertiges Pflanzenöl (zum Anbraten)
Weitere Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Wenn noch nötig, handwarmes Wasser
- Wasser (zum Bestreichen)
- etwas Roggenmehl (zum Bestauben)
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Küchenwaage
- 1 Schüssel
- 1 Messer
- starke Hände oder 1 Küchenmaschine oder Handrührer mit Knethaken und Schlagkessel
- 1 Mehlsieb
- 1 Küchentuch
- 1 Backbrett
- 1 Backblech ausgelegt mit Backpapier
- 1 Backpinsel
- 1 Backgitter
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sauerteig zubereiten (ein paar Tage vorher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Den Sauerteig nach Rezept zubereiten.
Am Vortag: Sonnenblumenkerne einweichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Sonnenblumenkerne einige Stunden in warmen Wasser quellen lassen (trocken in den Teig gegeben, entziehen die Kerne dem Teig Wasser, und das Brot wird beim Backen sehr trocken. Köche, die dem Einweichen entgehen wollen, müssen den Teig flüssiger bereiten. Dann ist es aber nicht richtig möglich, einen Laib zu backen, da die richtige Wassermenge schwer zu dosieren ist. Der Teig sollte dann in einer Form gebacken werden.)
3 Stunden vor dem Backen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Alle trockenen Zutaten für den Teig im Schlagkessel vermengen und den Sauerteig, das Öl und die eingeweichten Sonnenblumenkerne zugeben.
- Den Teig etwa 20 Minuten zu einem geschmeidigen Brotteig kneten.
- Zu einer Kugel formen und abgedeckt mindestens 2 Stunden gehen lassen.
1 Stunde vor dem Backen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Den um mindestens das Doppelte aufgegangenen Teig auf ein bemehltes Backbrett legen.
- Nochmals kräftig durchkneten und einen runden Brotlaib daraus formen.
- Mit Roggenmehl stauben und oben kreuzweise einschneiden.
- Mit einem Tuch abdecken und nochmals mindestens 1 Stunde gehen lassen, bis sich der Teig wieder verdoppelt hat.
Jetzt geht's ans Backen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Den Holz-Brotofen, Kamin mit Backstein oder auch das Backrohr auf volle Hitze vorheizen.
- Kurz vor dem Backen das Brot mit Wasser abpinseln.
- Auf den Boden oder auf eine bereits vorher eingestellte Backform eine Tasse Wasser gießen.
- Das Brot schnell in den Ofen oder das Backrohr schieben und das Rohr sofort verschließen.
- Bei voller Hitze ca. 5 Minuten backen.
- Danach bei einer Temperatur von 200 °C ( 190 °C) je nach Größe 30–45 Minuten goldbraun mit einer reschen Kruste fertig backen.
- Das fertige Brot vom Blech nehmen, mit Wasser abpinseln und auf einem Backgitter vollständig abkühlen lassen.
Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Butter, Käse, Wurst, Schinken und Co.
- Bauernspeck, Geselchten, Innviertler Erdäpfelkas, Liptauer und anderen pikanten Aufstrichen.
- Gewürz- oder Salzgurken, eingelegten oder frischen Pfefferoni, Perlzwiebeln, Belgian sowie Mixed Pickles, Oliven und anderen eingelegtem Sauergemüse oder Chutneys, Pickles, Relishes und Gewürzsaucen.
- Frische Tomaten, Rettich und anderes frisches Gemüse.
- Bienenhonig oder Marmelade
Brot zu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Salaten, Fisch-, Fleisch-, Geflügelgerichten
- Als Beilage zu Suppen und Eintopfgerichten
- Grillfesten oder Partys
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Unter den Teig zusätzlich frisch gemörserten Muskat einarbeiten.
- Gemisch aus Sonnenblumenkernen Kürbiskerne, Nüsse oder andere Samen und Körner.
- Die einzelnen Gewürze durch fertiges Brotgewürz verwenden.
Dieses Rezept war das Rezept des Monats im Juli 2009. |