Meerrettich | |
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100 g roher Meerrettich enthalten: | |
Brennwert: | 267 kJ / 63 kcal |
Fett: | 0,3 g |
Kohlenhydrate: | 11,7 g |
Eiweiß: | 2,8 g |
Salz: | keine Angabe |
Cholesterin: | 0,0 mg |
Ballaststoffe: | 7,5 g |
Rezepte, die auf diese Zutat verweisen. |
Meerrettich (Armoracia rusticana) (Bayern und Österreich Kren) gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Die Schärfe stammt vom reichlich enthaltenen Senföl. Der Vitamin-C-Gehalt beträgt 114 mg/100 g.
Herkunft[Quelltext bearbeiten]
Meerrettich stammt ursprünglich aus Osteuropa, ist aber inzwischen verwildert und überall zu finden. Echte Sorten gibt es nicht, aber Selektionen aus Anbaugebieten in Hamburg, Bayern, Baden und im Spreewald. Meerrettich aus Bayern trägt die Bezeichnung G.g.A.. Ebenso der Spreewälder Meerrettich. Der Spreewald war weltweit das Hauptanbaugebiet und ist auch jetzt noch ein bedeutendes Anbaugebiet.
Verwendung[Quelltext bearbeiten]
In der Küche findet die Meerrettichpfahlwurzel Verwendung. Sie ist sehr fest, außen gelb- oder hellbraun, innen weiß oder weißgelb. Die Hauptwurzeln erreichen eine Dicke von 3 bis 8 cm und eine Länge bis zu 60 cm. Sie tragen am unteren Ende dünne Seitenwurzeln, die Fechser genannt und für die Vermehrung verwendet werden. Meerrettich wird heute u.a. zu Räucherfisch, Tafelspitz, Leberkäse und Frankfurter oder Wiener Würstchen serviert. Mit Meerrettich gewürzter Quark oder Frischkäse ist ein beliebter Brotaufstrich.
Oft wird Meerrettich mit Sahne als Sahnemeerrettich zubereitet. Weitere Zubereitungsarten sind Meerrettichsenf oder auch Preiselbeer-Sahnemeerrettich, der zu Wild verwendet wird, und der besonders im bayerischen und österreichischen Raum verbreitete Apfel- oder Semmelkren, den man bevorzugt zu fettem Schweinefleisch wie Schweinebraten, gekochtem, gedünstetem oder geschmortem Rindfleisch, aber auch zu Tafelspitz, zu Fisch sowie zu Räucherschinken verwenden kann.
Vorratshaltung[Quelltext bearbeiten]
Den Rettich in einem dunklen, verschließbaren Gefäß aufbewahren.
Meerrettich als Heilmittel[Quelltext bearbeiten]
Vorwiegend frischer Meerrettich wird als Heilmittel verwendet, wobei seine Inhaltsstoffe eine gesteigerte Schleimhautdurchblutung bewirken und die Magen- und Darmtätigkeit anregen sowie schleimlösend wirken. Die Senföle dienen zudem als Breitbandantibiotikum gegen bakterielle und pilzliche Erkrankungen. Frisch gerieben soll Meerrettich sogar Kopfschmerzen vertreiben.
Hinweis für Allergiker: In Gläsern konfektionierter Tafelmeerrettich enthält Milch und Sulfite.
Weitere Nährwerttabellen[Quelltext bearbeiten]
100 g bayerischer Meerrettich enthalten: | |
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Brennwert: | 671 kJ / 160 kcal |
Fett: | 12,5 g |
Kohlenhydrate: | 9,7 g |
Eiweiß: | 1,7 g |
Cholesterin | keine Angabe |
Ballaststoffe | 4,7 g |
100 g bayerischer Meerrettich mit Sahne enthalten: | |
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Brennwert: | 1318 kJ / 315 kcal |
Fett: | 29,40g |
Kohlenhydrate: | 9,7 g |
Eiweiß: | 2,2 g |
Cholesterin | keine Angabe |
Ballaststoffe | keine Angabe |
100 g Gemüsemeerrettich enthalten: | |
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Brennwert: | 473 kJ / 113 kcal |
Fett: | 8,1 g |
Kohlenhydrate: | 7,7 g |
Eiweiß: | 1,9 g |
Cholesterin | keine Angabe |
Ballaststoffe | keine Angabe |
Das Bild zeigt Meerrettichsahne.
Siehe auch[Quelltext bearbeiten]
- Zutat Senf
- Kategorie Meerrettich
- Zutat Wasabi
- Meerrettich bei Wikipedia
- Plants For A Future (engl.)