Quarkkäulchen | |
---|---|
Zutatenmenge für: | 10–12 Stück |
Zeitbedarf: | Kartoffeln: 30–40 + Zubereitung: 20 Minuten + Bratzeit: etwa 20 Minuten |
Hinweise: | |
Schwierigkeitsgrad: | |
Quarkkäulchen sind eine sächsische, insbesondere erzgebirgische und vogtländische Süßspeise. Es gibt auch herzhafte Varianten. Der Name Käulchen ist ein Diminutiv von Kaule (Kugel, rundes Küchlein).
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Quarkkäulchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 500 g mehlig kochende Kartoffeln
- 250 g Quark (Halbfettstufe - 20% Fett i. Tr.)
- 100 g Weizenmehl (Type 405)
- 50 g Zucker
- 1 Ei
- 1 Pr Salz
- 50 g Korinthen (optional)
- abgeriebene Zitronenschale von einer 1∕2 unbehandelten Zitrone (optional)
Bratfett[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Variante 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 EL Butter
- 2–3 EL Erdnuss- oder Sonnenblumenöl
Variante 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 3–4 EL Butterschmalz
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Küchenwaage
- Kochtopf mit Deckel
- Küchensieb
- Küchenpapier
- Küchenbürste
- Küchenhandtuch
- Zestenreißer oder feine Küchenreibe
- grobe Küchenreibe oder Spätzlepresse
- Schäl- oder Gemüsemesser
- große Schüssel
- beschichtete Pfanne
- Pfannenwender
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
am Vortag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Kartoffeln (Pellkartoffeln) kurz abwaschen (die Erde sollte entfernt sein), in ungesalzenem Wasser in etwa 30 bis 40 Minuten gar kochen lassen und durch ein Sieb abseihen.
Vorbereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Einen Topf mit ungesalzenem Wasser zum Kochen bringen.
- Die Korinthen mit dem kochenden Wasser überbrühen, 15 Minuten quellen lassen, danach abseihen und auf einem Küchenpapier zum Trocknen verteilen.
- Eine halbe Zitrone mit einer Küchenbürste unter fließendem heißem Wasser abschrubben, mit einem Handtuch trockenreiben und die Schale mit einem Zestenreißer abschälen oder mit einer feinen Reibe reiben (nur das Gelbe der Zitronenschale verwenden, das Weiße schmeckt bitter).
- Die kalten Pellkartoffeln schälen, dann mit einer groben Reibe reiben oder durch eine Spätzlepresse geben.
- Die geriebenen Kartoffeln mit Quark, Mehl, Zucker, Ei und einer Prise Salz mit den Händen zu einem Teig verkneten; wenn gewünscht, die Zitronenschale sowie die Korinthen zugeben und unterarbeiten.
- Für die etwa handtellergroße Quarkkäulchen aus dem Teig mit bemehlten Händen Kugeln von etwa 5 bis 8 cm Durchmesser formen und auf etwa 1 bis 1,5 cm Höhe flach drücken.
Ausbraten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bei mittlerer Hitze das Fett in der Pfanne heiß werden lassen, die Teigscheiben darin nach und nach von beiden Seiten goldgelb anbraten (pro Seite etwa 3 bis 4 Minuten).
- Eventuell nochmals Fett zugeben.
- Die heißen Quarkkäulchen auf Küchenpapier zum Abtropfen geben und warm mit Zucker bestreut servieren.
Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Quarkkäulchen können auch mit Zimtzucker bestreut werden.
- Meistens wird Apfelmus dazu gereicht.
- Alternativ die Quarkkäulchen mit Kompott, süßem Gelee oder Marmelade servieren.
Tipp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Richtig klasse schmecken die Quarkkäulchen auch am nächsten Tag kalt.
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Herzhafte Quarkkäulchen: anstelle von Zucker und Korinthen, 75 g harte Wurst- oder ausgebratene Speckwürfel verwenden und den Teig mit Paprika oder Pfeffer würzen (herzhafte Variante laut Kochbuch: Wir kochen gut, Verlag für die Frau, Leipzig, 1968).