Rosmarinbrot
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Rosmarinbrot | |
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Zutatenmenge für: | 2 Brote à ca. 750 g |
Zeitbedarf: | Zubereitung: ca. 20 Minuten + Gehzeit: 14 Stunden + Backzeit: ca. 3∕4 bis 1 Stunde |
Hinweise: | |
Schwierigkeitsgrad: | |
Das einfach gebackene Rosmarinbrot ist ein hervorragend würzig schmeckendes und an den Urlaub am Mittelmeer erinnerndes Brot. Das Brot schmeckt ausgezeichnet zu gutem Beinschinken, luftgetrocknetem Schinken oder einigen Käsesorten. Eine Schnitte Rosmarinbrot mit Butter und gutem Bienenhonig ist eine wahre Verführung, nach der man süchtig werden könnte.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rosmarinbrot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 kg Weizenmehl (Type "405")
- 1 Würfel (42 g) frischer Germ, notfalls auch ein Päckchen Trockengerm
- 1 Topf (DM 14 cm) oder ein großer Bund frischer Rosmarin
- 2 EL Feinkristallzucker
- 2 EL Meersalz
- ⅔ l handwarmes Wasser
- 5 EL natives Olivenöl oder ein anderes, hochwertiges Pflanzenöl (zum Anbraten)
Weitere Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2 EL Rosmarinnadeln zum Bestreuen
- Etwas Weizenmehl (Type "405")
- Etwas Sonnenblumen- oder Maiskeimöl
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Küchenwaage
- 1 Messbecher
- 1 Mehlsieb
- 1 Schneidebrett
- 1 Messer
- Einige Schüsseln
- 2 starke Hände oder 1 Küchenmaschine oder Handrührer mit Knethaken mit Rührschüssel
- 2 Baumwolltücher oder Frischhaltefolie
- 1 Backbrett
- 1 Backgitter
- 1 Backpinsel
- 2 Kastenformen (Länge ca. 30 cm) ausgelegt mit Backpapier
- 1 Fettpfanne oder Auflaufform
- 1 Küchenpapier
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am Vortag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorbereitung Germteig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Alle notwendigen Teigzutaten abwiegen bzw. Messen und auf Zimmertemperatur temperieren.
- Den Germ mit den Fingern zerbröseln und mit dem Zucker in einer großen Rührschüssel in wenig warmem Wasser auflösen.
- Das Salz mit dem Mehl vermengen und locker in eine zweite Schüssel sieben.
- Den Rosmarin ernten und etwa 6 EL Rosmarinnadeln abzupfen.
Dampfl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Weizenmehl mit den Rosmarinnadeln vermischen, auf ein Backbrett geben und zu einem Kegel formen.
- In die Mitte eine Mulde drücken und die Germ-Wassermischung in die Kuhle füllen.
- Die Flüssigkeit mit wenig Mehl bestauben, mit einem Tuch abdecken und das Dampfl an einem warmen Ort mindestens 15 Minuten gehen lassen.
Germteig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Dampferl mit dem Mehl verkneten und das Olivenöl zugeben.
- Dann weiterkneten und dabei immer wieder etwa des restliche Wasser einarbeiten, bis sämtliches Wasser verbraucht ist.
- Den Teig solange kneten, bis ein weicher, nicht mehr an Finger sowie Backbrett klebender Teig entstanden ist.
- Während des Knetens gegebenenfalls das Backbrett immer wieder mit etwas Mehl stauben.
- Den Germteig mindestens 10 Minuten kräftig durchkneten und während des Knetens den immer geschmeidiger werdenden und nicht mehr klebenden Teigballen mehrmals auf die Arbeitsfläche schlagen.
- Hat der Teig eine schöne glatte und elastische Konsistenz und löst er sich von der Arbeitsplatte und den Händen, ist er ausreichend geknetet.
- Nun den Teig zu einer Kugel formen, einmal kreuzweise einschneiden, in eine ausreichend große Schüssel geben und mit einem feuchten Baumwolltuch oder Frischhaltefolie abdecken.
- Den fertigen Teig im Kühlschrank mindestens zwölf Stunden, am besten über Nacht, schonend gehen lassen.
Backtag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Germteig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Am Backtag den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und nochmals kräftig durchkneten und abschlagen.
- Dann den Teig halbieren, beide Teighälften zu einer Kugel formen und einmal kreuzweise einschneiden.
- Den Teig mit einem feuchten Baumwolltuch oder Frischhaltefolie abdecken und erneut an einem warmem Ort etwa 1 Stunde gehen lassen.
Vorbereitung Rosmarinbrot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die beiden Kastenformen mit etwas Sonnenblumenöl ausfetten und mit Backpapier auslegen.
- Einige Rosmarinzweige ernten und 1 bis 2 EL Rosmarinnadeln für die Garnitur abzupfen.
- Dann die nochmals gegangenen Teigstücke zusammenschlagen und in Kastenform lange Laibe formen.
- Die Rosmarinnadeln auf dem Backblech verteilen, die Brotlaibe leicht darin wälzen und in je eine Kastenform legen.
- Die Kastenformen mit einem feuchten Baumwolltuch abdecken und an einem warmen Ort nochmals mindestens 1∕2, besser 1 Stunde, bzw. bis sich das Volumen in etwa verdoppelt hat, gehen lassen.
- In der Zwischenzeit das Backrohr bei auf 250 °C bzw. höchstmögliche Temperatur vorheizen, ein Backgitter auf der untersten Einschubleiste einschieben und eine Fettpfanne, Auflaufform oder ein Backblech auf den Backofenboden stellen.
Rosmarinbrot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die nochmals aufgegangenen Brotlaibe mit etwas warmem Wasser bepinseln, mit den Rosmarinnadeln aus den Brotkörben auf das Backblech stürzen.
- Jeden Laib mit Wasser bespinseln und auf mittlerer Schiene, unter möglichst kurzem Öffnen der Ofentüre in das heiße Backrohr einschießen.
- Sofort eine Tasse Wasser in die Fettpfanne leeren und, um den Wasserdampf im Rohr zu behalten, dieses sofort verschließen.
- Nach etwa 5 Minuten die Wasserschwaden aus dem Backrohr entlassen, die Temperatur auf 200 °C reduzieren und die Rosmarinbrote 40 bis 60 Minuten knusprig und goldbraun gar backen (siehe auch Holzstäbchentest bzw. Klopftest).
- Klingen die Brote beim darauf Klopfen auf den Boden hohl, sind sie fertig.
- Die fertigen Rosmarinbrote aus dem Backrohr nehmen und aus den Kastenformen lösen.
- Dann das fertige Brot ein Backgitter legen, mit etwas kaltem Wasser abpinseln (sorgt für einen schönen Glanz) und auskühlen lassen.
Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Butter oder Margarine
- Butter oder Margarine und guter echter Bienenhonig aber auch Marmeladen wie Limetten-Kapern-Marmelade, Kürbis-Zitronenmarmelade usw..
- Guter Käse wie Parmesan, Emmentaler, Vorarlberger Bergkäse, Tiroler Bergkäse, guter alter Gouda aber auch Schafs- oder Ziegenkäse usw.
- Guter Mühlviertler Karreespeck, Tiroler Speck, Südtiroler Speck usw..
- Kalt geräuchter Beinschinken, luftgetrockneter Schinken wie Parmaschinken, San-Daniele-Schinken oder auch Wurst wie gute Salami
- Kalter Schweinebraten, Roastbeef usw.
- Schwarze oder grüne Oliven oder Antipasti
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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