Kartoffelteig
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Kartoffelteig | |
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Zutatenmenge für: | 1 Portion |
Zeitbedarf: | Kochzeit ca. 15 Minuten und Auskühlzeit ca. 15 Minuten (Kartoffeln) + Zubereitung ca. 10 Minuten |
Hinweise: | |
Schwierigkeitsgrad: | |
Im Gegensatz zum weichen Kartoffelteig ist der hier beschriebene Kartoffelteig fester, aber dennoch ein Genuss. Er ist in der österreichischen Küche ein typischer Grundteig für zahlreich Gerichte, vor allem in der Hausmannskost. Ob für Knödel, Nudeln oder als Hülle für Strudelrezepte findet sich der Teig in einer Vielzahl an verschiedenen Rezepten als Hülle wieder.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1,5 kg mehlige oder vorwiegend fest kochende Kartoffeln, notfalls ein Fertigprodukt aus dem Handel (z. B. Seidenknödelteig)
- 360 g Weizenmehl (Type 405)
- 90 g Hartweizengrieß
- 3 Eier
- 90 g Butter
- 6 EL Kristallzucker
- Salz (nach Geschmack)
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Kochtopf
- 1 Kartoffelstampfer
- 1 Rührschüssel
- 1 Küchenmaschine oder Handrührer
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Reichlich Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und die Kartoffeln mit Schale gar kochen.
- Die Kartoffeln pellen, in die Rührschüssel geben und mit dem Kartoffelstampfer zerstampfen.
- Alle weiteren Zutaten für den Teig zugeben und mit der Küchenmaschine oder dem Handrührer gut durchkneten (der Teig bleibt etwas klebrig).
- Den fertigen Kartoffelteig je nach Rezept weiter verarbeiten.
Tipp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Sollte Teig übrig sein, dann kann man ihn in fingerdicke Würste ausrollen und in 7 cm lange Stücke abschneiden. Diese Studentenpuzgerl genannten Würste in gesalzenem Wasser kochen und in einer Mischung gerösteter Semmelbrösel wenden.
- Zur Zubereitung eignen sich auch bestens übrig gebliebene oder absichtlich zu viel gekochte Kartoffeln vom Vortag.
Teig für[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Marillen-, Zwetschgenknödel mit Kartoffelteig), Heidelbeer-, Erdbeerknödel oder andere Obstknödel.
- Für Grammel-, Speck-, Bratknödel, Kartoffelknödel mit Ziger usw.
- Schupf-, Nuss-, Mohnnudeln, Gnocchi usw.
- Powidldatschi
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Je nach Verwendung Gewürze in den Teig einarbeiten. Dafür gut geeignet sind frisch geriebene Muskatnuss, Kümmel, für mediterrane Gerichte auch Majoran, Thymian, Basilikum, Oregano, Salbei, usw.
- Auch frisch gemahlener, weißer Pfeffer macht sich bei pikanten Gerichten gut.
- Je nach Verwendung z. B. gehackte und geröstete Mandeln wie Haselnüsse, Walnüsse, Mandeln, Pistazien, Pinienkerne,
- Für süße Knödel und Nudeln das ausgekratzte Mark von 1 Vanilleschote, ersatzweise 10 g Vanillezucker oder 1 Pkg Vanillezucker einarbeiten.
- Je nach Verwendung eignet sich auch frisch geriebener Pecorino oder Grana Padano (Parmesan), Bergkäse, Emmentaler, Appenzeller, Cheddar oder Raclettekäse usw. einarbeiten bzw. frisch gerieben über das fertige Gericht gestreut.
- weicher Kartoffelteig