Scheiterhaufen
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Scheiterhaufen | |
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Zutatenmenge für: | 1 Springform (⌀ 28 cm) oder Auflaufform |
Zeitbedarf: | Zubereitung ca. 20 Minuten + Backzeit ca. 30 Minuten |
Hinweise: | |
Schwierigkeitsgrad: | |
Scheiterhaufen ist eine in Altbayern, Österreich, Südtirol, Tschechien (als Žemlovka) und der Slowakei (als Trdelník Žemľovka) verbreitete Mehlspeise. Im Südwesten Deutschlands gibt es die verwandte Speise Ofenschlupfer.
Scheiterhaufen ist ein schönes Winter- aber auch Sommergericht, das am besten heiß genossen und mit Baiser überbacken serviert wird. Durch Verwendung von altem Weißbrot ein idealer Resteverwerter, der süß und fruchtig schmeckt.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Scheiterhaufen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 300 g altbackenes, entrindetes Weiß- oder Toastbrot
- 500 g säuerliche Äpfel (z. B. Boskoop)
- 3 Eier (Klasse: Large)
- 500 ml Vollmilch
- 75 g Zucker
- 1 TL Zimt
- Zitronenabrieb von 1 unbehandelten Zitrone
- das ausgekratzte Mark von 1 Vanilleschote
- 50 g Butter (zum Ausfetten der Form)
Baisermasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 4 Eiklar (Klasse: Large)
- 1 Pr Salz
- 150 g Staubzucker
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Küchenwaage
- 2 Schüsseln
- 1 Messer
- 1 Schneidebrett
- 1 Sparschäler
- 1 Küchenhobel
- 1 große, hohe Springform (DM 28 cm) oder Auflaufform
- Küchenmaschine oder Handrührer mit Rührbesen und Schlagkessel
- 1 Teigschaber
- 1 Spritzbeutel mit gewellter Tülle
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorbereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Brot entrinden und in feine Scheiben oder Würfel schneiden.
- In einer Schüssel Milch mit Eiern, Zitronenzesten und dem Vanillemark verquirlen.
- Die Äpfel schälen, entkernen und mit Zitronensaft beträufeln.
- Die Form mit Butter ausstreichen.
- Das Backrohr auf 200 °C vorheizen.
Baisermasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Eiklar mit 1 Pr Salz steif schlagen.
- Erst dann den Zucker löffelweise, nach und nach hinzufügen.
- Masse in einen Spritzbeutel füllen und aufs Backpapier drücken.
- Alternative dafür: Kleckse mit einem Löffel oder einer Gabel machen.
Scheiterhaufen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Brotscheiben in einer Schüssel mit der Milch übergießen und die Flüssigkeit vollkommen aufsaugen lassen.
- Die Form mit einer Schicht Brot auslegen.
- Darauf eine Schicht Apfelscheiben legen.
- Mit Zucker und Zimt bestreuen.
- Immer wieder abwechselnd Brot und Äpfel einschichten und mit Äpfeln, aber ohne Zucker, abschließen (der Zucker verbrennt!).
- In das Backblech auf die mittlere Schiene einschieben und etwa 20 Minuten backen.
- Die Baisermasse in einen Spritzbeutel füllen und auf dem Scheiterhaufen kleine Spitzen spritzen.
- Etwa 8–10 Minuten goldbraun fertig backen (Achtung! Die Baisermasse wird plötzlich sehr schnell schwarz und verbrennt)
- Am besten noch heiß mit Vanillesauce servieren.
Tipp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Der Scheiterhaufen schmeckt natürlich auch kalt hervorragend.
- Wenn keine Kinder mitessen, den Auflauf mit etwas Calvados oder anderem Apfelschnaps beträufeln.
Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Vanillesauce
- Schlagsahne, Vanillesahne, Vanille-, Schokoladen- oder ein anderes Eis je nach Geschmack.
- Heißer Kaffee, Vollmilch, Vanillemilch, Honigmilch, Tee oder Kakao
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Äpfel durch anderes Obst wie z. B. Zwetschgen (Pflaumen), Marillen (Aprikosen) oder Birnen, Weichseln (Sauerkirschen) und Co. ersetzen.
- 100 g in Inländer Rum (optional) eingelegte Rosinen, Korinthen oder Sultaninen