Kategorie:Bretonisch-normannische Küche

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Flagge der Bretagne
Lage der Bretagne in Frankreich
Flagge der Haute-Normandie
Lage der Basse-Normandie in Frankreich
Flagge der Basse-Normandie
Lage der Haute-Normandie in Frankreich

Die Küchen der Bretagne, Haute- und Basse-Normandie, drei nördliche, teils ehemalige Küstenregionen Frankreichs, haben zwar ihre Eigenheiten, jedoch mehr Gemeinsamkeiten, weswegen sie hier in der Kategorie Bretonisch-normannische Küche zusammengefasst sind.

Die Küche, die im Laufe der Jahrhunderte Gestalt annahm, basiert auf juwelengleichen Äpfeln und der Sahne der kleinen rosa Kühe. Diese Sahne ist eine der besten der Welt. Man verbinde nur diese Elemente mit dem köstlichen Kanalfisch, den feinen Marschlämmern und Weidekälbern, dem Käse, dem Apfelblütenhonig, und "Wunder werden zu sehen sein", wie einstmals der französische Gastrophilosoph Jean Anthelme Brillat-Savarin sagte.

Die bretonische Küche ist einfach. Das Meer an den Küsten der Bretagne liefert eine Unmenge von Fisch. Ausgezeichnete Belon-Austern züchtet man an sorgfältig gepflegten Austernbänken entlang der bretonischen Küste. In der Bretagne wurde die französische Variante der Pfannkuchen, der dünne Crêpe erfunden. Die Bretagne hat auch Wiesen, die weit landeinwärts liegen, fernab von wilden Felsküsten. Die Äpfel, die die Bretonen pflanzen, sind kleiner und saurer. Es gibt herrliche Schafe auf den Marschen, deren Fleisch allerdings salziger ist und anders zubereitet werden muss als das meiste Hammelfleisch. Selbst Gemüse schmeckt nach Meer; denn der Tang, der bei Ebbe am Strand gesammelt wird, kommt als Dünger in die Gärten und auf die Felder. Die vor der Küste gefangenen Fische - Sardinen, Makrelen, Thunfische und Heringe - werden meist konserviert und gesalzen. Hummer und Austern, die bei schlechtem Wetter in der eigenen Schale Schutz finden, gibt es in Massen am Rande des Atlantik. Sie werden in alle Landesteile und auch über den Kanal nach England verschickt. Es gibt Pfahl- und Kammmuscheln und Seezungen: Letztere werden am liebsten gehäutet und mit gesalzener Butter gefüllt und kurz gebraten. Dann sind sie à la bretonne. Erwähnenswert ist noch der einzige Wein der Gegend, der spritzig-herbe und leichte Muscadet von den Ufern der Loire.

Die Normandie kann sich rühmen, die fetteste Milch, Sahne und Butter Frankreichs zu erzeugen. Normannische Sahne ist eine wichtige Zutat für einige der besten französischen Gerichte; ein Großteil der Milch kommt in den weltberühmten Camembertkäse. Das Fleisch ist ausgezeichnet, besonders von Schafen und Lämmern, die auf den salzigen Marschen der Küste weiden. Äpfel werden zu Apfelwein gekeltert (Cidre), dem bevorzugten Getränk bei normannischen Mahlzeiten, oder zu einem scharfen Schnaps namens Calvados (Lambig in der Bretagne).

Es gibt wahrhaftig nicht so viele regionale Gerichte in der bretonisch-normannischen Küche wie vielleicht in anderen Landesteilen, jedoch findet man immer noch köstliche Würste oder eine gewürzte Fischsuppe namens cotriade (eine scharfe Art der Bouillabaisse), die gewöhnlich überall zu haben sind. Die bereits erwähnten Pfannkuchen sind groß und dünn, anders als der deutsche Pfannkuchen, und wird in drei- oder viereckige Päckchen geformt, um Butter, Käse, Marmelade, Honig oder andere Köstlichkeiten zu umschließen. Sie werden direkt aus der Pfanne mit etwas Zucker oder Salz heiß serviert, wie es heutzutage auch immer mehr auf unseren Jahrmärkten zu finden ist.

Am besten sind Hummer, Rochen, Makrelen und frische Seezungen: Sie werden ganz einfach zubereitet: Butter, ein Schuss Apfelwein oder Muscadet, manchmal etwas Zitronensaft.

Hinter den Dolmen und Menhiren der Vergangenheit oder in der Fischerkneipe in der Nebengasse findet man diese Gerichte noch in der ursprünglichen Zubereitungsart mit ihrem eigenen Charme, die Pariser Crêpes Suzette allerdings oder den provenzalisch angehauchten homard à l'américaine ( = Hummer mit Sauce Américaine) wird man suchen müssen.

Zu den traditionellen Gerichten entbietet das Koch-Wiki mit einem temperierten Calvados:"à votre santé!".

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Bretagne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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