Perlhuhnbraten mit Salzkartoffeln und Rosenkohl
Auf die Idee, ein Perlhuhn zuzubereiten, kam dem Autor und der besten Ehefrau von allen durch eine Sendung mit dem Fernsehkochkünstler Johann Lafer. Anders als er hatten sie jedoch keinen direkten Zugang zu den Märkten, auf denen er seine Spezialitäten kauft, sondern wohnen in einer ländlich-provinziellen Gegend, in der Perlhühner üblicherweise nicht im Supermarkt angeboten werden. Nicht so heute: Der große Supermarkt in der Landeshauptstadt hatte Perlhühner im Angebot. Also stand heute Perlhuhn mit Salzkartoffeln und Rosenkohl auf dem Speiseplan.
Die Heimat von Perlhühnern ist Afrika, von wo sie wohl die Griechen vor dem 5. Jahrhundert v. Chr. nach Europa mitgebracht hatten. Die Größe von Perlhühnern liegt zwischen der von Tauben und Brathähnchen.
Der Geschmack entspricht etwa dem eines Hähnchens mit leichtem Wildgeschmack, der dadurch erreicht wird, dass man das Geflügel nach dem Schlachten unausgeblutet ein bis zwei Tage an einem kühlen Ort aufhängt. Das Blut macht das Fleisch zart, aber auch etwas trocken. Daher wird die Brust vor dem Braten mit Speckscheiben belegt und das Fleisch öfters mit dem Saft begossen. Nützlich ist auch das Einfüllen von Butter in den Körper oder unter die Brusthaut.
Das Gewicht von Perlhühnern liegt zwischen 0,75 und 1,5 kg; danach richtet sich auch die Bratzeit.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 großes (1,5 kg) oder zwei kleine (je 750 g) Perlhühner
- 30 g Butter
- 1 TL Sonnenblumenöl
- 175 g gerächter und durchwachsener Speck
- 5 EL trockener Weißwein (z. B. Riesling von der Mosel)
- frisch gemahlener Pfeffer
- Salz
- getrockneter Oregano
- Bratenfond
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 scharfes Messer oder eine Geflügelschere
- 1 Schneidebrett
- 1 Backgitter
- 1 Bräter
- 1 Schöpfkelle
- 1 Schneebesen
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Den Backofen auf 190 °C bis 220 °C vorheizen.
- Salz, Pfeffer und eine Prise Oregano in die Bauchhöhle des Tieres geben.
- Das Geflügel binden.
- Mit etwas Öl einreiben.
- Rundherum mit Salz, Pfeffer und Oregano bestreuen.
- Die Brust mit Speckstreifen belegen und mit Garn umwickeln.
- Das Geflügel in einem flachen Gefäß im Ofen zwischen 30 und 50 Minuten garen. Dabei mehrfach den Garzustand überprüfen.
- Etwa zehn Minuten vor Ende der Bratzeit den Speck entfernen, damit die Brust noch bräunen kann. Je nach Wunsch kann der Speck zum Essen auf den Bratenteilen serviert werden.
- Den Braten aus dem Bratgefäß nehmen und die Bindefäden entfernen.
- Den Braten auf einer vorgewärmten Platte anrichten und zerteilen.
- Den Weißwein in den Bratensatz geben.
- Den Bratensatz unter Rühren bei starker Hitze kochen, bis er sich vom Boden löst.
- Etwas Bratenfond auflösen und zugeben. Dadurch wird die Soße etwas sämiger.
Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Tipp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Der Rest des zum Kochen verwendeten Weins kann später auch zum Essen serviert werden.
Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Rosenkohl
- Maronen-Rosenkohlgemüse
- Maronenpüree
- Ofenkartoffel, Petersilienkartoffeln oder Salzkartoffeln
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dieses Rezept war das Rezept des Monats im Oktober 2012. |