Rehrücken sauce grand veneur
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Der Rehrücken sauce grand veneur ("Rehrücken nach Art des großen Jagd-Meisters") ist ein klassisches Wildgericht der französischen Küche, ideal als Weihnachtsbraten oder Festtagsbraten (frz. Chevreuil à sauce grand veneur).
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Fleisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Etwa 1,4 kg ganzer Rehrücken (der Metzger des Vertrauens sollte das Fleisch auslösen, parieren, die Knochen kleinhacken lassen und alles mit nach Hause nehmen)
- 1 EL Butterschmalz
- frisch gemahlener, weißer oder schwarzer Pfeffer
- Meersalz oder grobes Salz aus der Mühle
Marinade[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 l trockener Médoc , Bardolino oder ein anderer trockener Rotwein
- 2 Knoblauchzehe
- 1 Karotte
- 1 Stück geschälte Knollensellerie
- 4 Schalotten
- 2 EL Weinbrand , Brandy , Cognac oder Armagnac
- 1 EL Olivenöl (vergine)
- 1 TL Zucker
- 2 Gewürznelken
- 4 Wacholderbeeren
- 1 Lorbeerblatt
- 2 frische Thymianzweige
- 4 glatte Petersilienzweige
- 1 EL schwarze Pfefferkörner
Sauce[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 0,1 l dunkler Wildfond, dunkler Kalbsfond, Rinderbrühe oder Kalbsbrühe
- 1 EL rotes Johannisbeergelee oder ein Fertigprodukt aus dem Handel
- 1 gehäufter EL Butterschmalz
- Mehlbutter (aus je1 bis 2 EL Butter und Weizenmehl (Type 405))
- 30 g kalte Butter (in kleine Würfel geschnitten)
- 1 Pr Cayenne
- frisch gemahlener, weißer oder schwarzer Pfeffer
- Meersalz oder grobes Salz aus der Mühle
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Auflaufform
- 1 Topf
- 1 beschichtete Pfanne oder Pfanne
- 1 Schüssel
- Küchenpapier
- 1 Sparschäler
- 1 Schneebesen
- 1 Feinsieb
- 1 Sieb
- 1 Frischhaltefolie
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Marinade und Fleisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Den Rehrücken abwaschen, mit Küchenpapier trocken tupfen und in eine Schüssel geben.
- Die Knoblauchzehen mit Schale nur anquetschen und in die Schüssel geben.
- Die Schalotten, die Karotte schälen, in Scheiben schneiden und mit allen Gewürzen zu dem Fleisch geben.
- Den Sellerie von der Schale befreien, grob würfeln und in die Schüssel geben.
- Das Olivenöl, den Weinbrand, den Wein in die Schüssel geben, die Schüssel mit Frischhaltefolie verschließen und über Nacht in die Kühlung geben.
- Das Fleisch hin und wieder wenden.
Sauce[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Am nächsten Tag das Fleisch aus der Marinade nehmen und mit Küchenpapier trocken tupfen.
- Die Marinade durch ein Sieb in eine Schüssel abseihen und die Flüssigkeit bereit stellen .
- Alle Kräuter und Gewürze aus dem Sieb entfernen.
- Das Butterschmalz stark erhitzen und alle Rehabschnitte kräftig anbraten.
- Das Gemüse aus dem Sieb zugeben und 5 Minuten mit braten lassen.
- Mit Salz, Pfeffer würzen und mit der Marinade ablöschen.
- Den sich bildenden Schaum (Eiweißstoffe) immer wieder mit einem Schaumlöffel entfernen.
- Den Saucenansatz etwa eine Stunde auf kleiner Flamme köcheln lassen.
- Den Saucenansatz durch ein Sieb in eine Schüssel abseihen und erneut in den Topf geben.
- Das Johannisbeergelee einrühren.
- Den Fond zugießen und die Sauce weitere 30 Minuten köcheln lassen.
- 3 EL Saucensatz für später aufbewahren.
- Nun die Sauce mit der Mehlbutter leicht binden, die Sauce vom Feuer ziehen und die Butterwürfel mit dem Schneebesen einmontieren.
- Die Sauce pikant mit Cayenne abschmecken und eventuell nachwürzen.
Fleisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Den Backrohr auf auf 270 °C vorheizen.
- Die beiden Rehstränge in etwa 5 cm große Stücke schneiden.
- Das Butterschmalz in einer Pfanne stark erhitzen die mit Pfeffer, Salz gewürzten Medaillons rundrum anbraten.
- Das Fleisch in die Auflaufform geben und die 3 EL Saucenansatz zugeben.
- Die Auflaufform 15 Minuten in heißen Ofen geben.
- Nach der Bratzeit, den Ofen ausschalten, mit der Bratflüssigkeit begießen und das Fleisch 5 Minuten rasten lassen.
- Vor dem Servieren, den Fleischsaft in die fertige Sauce rühren.
Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Selleriepüree oder Kartoffel-Selleriepüree
- Gefüllte Birnenhälften mit Preiselbeeren
- Rotes Johannisbeergelee oder Preiselbeerkompott
- Kartoffelkroketten oder Herzoginkartoffeln