Maronen-Birnentarte mit Meringuehaube
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Kleine Tartes sehen verführerisch aus. Im Herbst, zur Zeit der Esskastanien (Maronen), bietet eine mit Birnen zubereitete Maronen-Birnentarte mit Meringuehaube im Kleinformat die Gelegenheit, sich verführen zu lassen.
Meringue ist der französische Ausdruck für "Baiser", dies wiederum ist der französische Ausdruck für "Kuss". Womit wir bei der Sinnlichkeit des Kochens und Backens angekommen sind.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Tarteteig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 200 g Weizenmehl (Type 405)
- 20 g Zucker
- 100 g zimmerwarme Butter
- 1 Vanilleschote, ersatzweise 1 Pkg. Vanillezucker
- 1 TL guten Weißweinessig
- 4 EL eiskaltes Wasser
- 1 Pr Salz
Maronen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 500 g Maronen mit Schale
- 30 g zimmerwarme Butter
- 4 EL Bienenhonig
Birnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 800 g feste, aber vollreife Williams Christ-Birnen
- 4 EL Bienenhonig
- 2 EL frisch gepressten Zitronensaft
- 1 Vanilleschote, ersatzweise 1 Pkg. Vanillezucker
- 4 EL Birnenbrand (aus Williams Christbirnen)
Meringuehaube[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 8 EL frisch gepressten Zitronensaft
- 80 g Zucker
- 4 Eiklar (Klasse "Large")
- 1 Prise Salz
Weitere Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- getrocknete Erbse oder Bohnen zum blindbacken
- etwas Butter für die Formen
- 1Eiklar
- Staubzucker (Puderzucker)
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Mehlsieb
- 1 Küchenmaschine oder Handrührer mit Knethaken mit Schlagkessel
- 1 scharfes Frischhaltefolie
- 1 scharfes Messer
- 1 Schneidebrett
- 1 Schüssel
- 1 Zitruspresse
- 3 Töpfe
- 1 Pfanne
- 1 Pfannenwender
- 1 scharfes Nudelholz
- 1 scharfes Backbrett
- 1 Backpapier
- Küchenmaschine mit Knethaken oder Handrührer mit Knethaken mit Schlagkessel
- 1 Schneebesen
- 8 runde Auflaufformen (DM ca. 10 cm]
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Tarteteig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Mehl in den Schlagkessel sieben.
- Mit 10 g Zucker, etwas Salz, 100 g Butter, dem Essig sowie Wasser mit Knethaken schnell zu einem glatten Teig kneten.
- Aus dem Teig eine Kugel formen.
- In Frischhaltefolie einschlagen und im Kühlschrank für mindestens zwei Stunden kalt stellen.
Maronen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Den Backofen bei auf 200 °C, bei auf 190 °C vorheizen.
- Die Maronen oben und unten kreuzweise einschneiden.
- Auf dem Backrost auf der mittleren Schiene im Rohr für etwa 25 Minuten garen.
- Aus dem Backofen nehmen und sofort, noch heiß schälen (dabei auch die braune Haut um die Kastanien entfernen).
- Die geschälten Maronen in ca. 2 cm große Würfel schneiden und auskühlen lassen.
- Dann die Butter in der Pfanne erhitzen und die Kastanienwürfel für etwa 10 Minuten bei geringer Hitze rösten.
- Den Honig untermengen und beiseite stellen.
Birnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Birnen schälen, halbieren, das Kerngehäuse entfernen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden.
- Den Topf erhitzen und die Birnen mit dem Honig, dem Zitronensaft sowie Vanillemark für etwa zwei bis drei Minuten einkochen lassen.
- Vom Herd nehmen und die Maronen untermengen.
- Die Masse auskühlen lassen und dann den Williamsbirnenbrand unterrühren.
Tarteboden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Den Backofen bei auf 180 °C, bei auf 1700 °C vorheizen.
- Die Tarteformen mit Butter ausstreichen.
- Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und ca. 5 mm dünn ausrollen.
- Daraus acht Kreise mit etwa 12 cm Durchmesser ausstechen und die Formen damit auslegen.
- Mit Backpapierkreisen belegen und Erbsen oder Bohnen einfüllen.
- Den Tarteboden im vorgeheizten Backrohr bei mit 180 °C, bei mit 170 °C für etwa 12 Minuten blindbacken.
- Aus dem Rohr nehmen und die Hülsenfrüchte sowie das Backpapier entfernen.
Maronen-Birnentarte mit Meringuehaube[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die vorgebackenen Tarteböden mit etwas Eiweiß ausstreichen.
- Mit der Maronen-Birnenmasse füllen.
- Im vorgeheizten Backrohr bei mit 180 °C, bei mit 170 °C für weitere 8 Minuten blindbacken.
- Während dessen die Meringuehaube zubereiten.
Meringuehaube[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Den Zitronensaft mit dem Zucker zu Sirup einreduzieren.
- Das Eiklar mit dem Staubzucker sowie einer Prise Salz zu steifem Eischnee schlagen (Überkopfprobe)
- Den Sirup sehr schnell in einem dünnen Strahl einrühren.
- Während ständigen Schlagens erkalten lassen.
Vollendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Backrohr auf die höchste Grillstufe schalten.
- Die Meringuemasse in einen Spritzbeutel füllen und kleine Tupfen aufspritzen.
- Die Tupfen mit dem Staubzucker bestreuen.
- Auf der mittleren Schiene in das Backrohr schieben und für etwa ein bis zwei Minuten goldgelb gratinieren.
- Herausnehmen und aus der Form lösen.
- Am besten sofort noch heiß servieren.
Hinweis zu den verwendeten Hülsenfrüchten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Erbsen oder Bohnen eigenen sich nicht mehr zum Kochen. Die Hülsenfrüchte werden nicht mehr weich und schmecken nicht mehr. Daher luftdicht verschlossen aufbewahren und für das nächste Mal blindbacken wieder verwenden.
Tipp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Vanilleschote gut abwaschen, trocken tupfen und in ein mit Zucker oder Salz gefülltes Einweckglas stecken und eigenen Vanillezucker bzw. Vanillesalz für Fleisch, Fisch, usw. herstellen.
Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Heißer oder kalter Kaffee, Tee, Vollmilch, Honigmilch, Vanillemilch oder Kakao
- Schlagobers, Vanillesahne, Vanille-, Zimt-, Schokoladen- oder ein anderes Eis je nach Geschmack.
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Tarten vor dem Gratinieren mit einigen, grob geriebenen Mandeln oder Haselnüsse bestreuen.
- Die Birnen-Maronenmischung mit etwas Zimt oder Kardamom abschmecken.
- Die Birnen durch anderes Obst wie säuerliche Äpfel (z.B. Boskoop), reife Pfirsiche, Marillen (Aprikosen) usw. je nach Saison und Geschmack ersetzen.