Kategorie:Italienische Küche

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Spargelrisotto, ein Gericht aus der norditalienischen Küche

Die Küche Italiens ist so wenig einheitlich wie etwa die deutsche Küche. Das mag unter anderem daran liegen, dass das Regionalbewusstsein in Italien sehr ausgeprägt ist. In einigen Regionen nennen sich die Bewohner auch nicht Italiener, sondern Veneziani, Napoletani, Siciliani, Romani o.ä.; nur im Fußball scheint man eine einheitliche Nation zu sein. Das geht in ländlichen Gebieten gar so weit, dass bestimmte Orte den Anspruch erheben, dass nur in ihrem Ort ein bestimmtes Gericht auf die einzig richtige Art zubereitet wird. Diese Leidenschaft, es entsteht übrigens nie ein heftiger, gar handgreiflicher Streit, macht die Köche und Küche Italiens liebenswert.

Die italienische Küche ändert sich folgerichtig, je weiter man nach Süden fährt. Im Norden regiert die Viehwirtschaft. Es werden in der Küche viel Fleisch und Milchprodukte verwendet. Je weiter man nach Süden fährt, der Schnittpunkt ist etwa die Toskana, wandelt sich die Landwirtschaft. Hier werden in erster Linie Oliven und Wein angebaut.

In beiden Bereichen zählt die Küche zum Oberbegriff der mediterranen Küche. Olivenöl, frische Kräuter, frisches Gemüse, vor allem Zwiebeln, Zucchini oder Auberginen sowie Fisch und Meeresfrüchte zählen zu den wichtigsten Zutaten der italienischen Gerichte. Die italienische Küche hat aber ihren ganz eigenen Stil.

Weltweit bekannt wurden die italienischen Spezialitäten Pizza, Pasta, Pesto, Speiseeis (Gelati Motta), Panettone, oder Tiramisu.

An italienischen Zutaten wurden international bekannt das italienische Olivenöl, verschiedene Käsesorten (bspw. Parmesan, Mozzarella, Gorgonzola), Wurst und andere Fleischerzeugnisse (wie Mortadella, Salami, San-Daniele-Schinken und Parmaschinken). Dazu kommt das reichhaltige einheimische Weinangebot (zum Beispiel Chianti und Barolo).

In Deutschland sind aus der italienischen Küche insbesondere die Nudeln (Pasta), die Pizza und das Eis bekannt. In Italien ist Pasta eigentlich nur eine weitere Vorspeise nach den Antipasti und kein Hauptgericht.

Ein Antrag bei der UNESCO der Regierungen Italiens, Spaniens, Griechenlands und Marokkos, die Mittelmeerküche in das immaterielle Kulturerbe aufzunehmen, wurde im November 2010 positiv beschieden.

Regionale Aufteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Norditalienische Küche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittelitalienische Küche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Süditalienische Küche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Küche der italienischen Inseln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Menüfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein italienisches Menü beginnt mit Antipasti, das sind Vorspeisen, die in der Regel aus gebratenem, gegrilltem und dann eingelegten Gemüse bestehen. Es haben aber auch schon lange kleine Fleischgerichte, Fisch und Meeresfrüchte in die Reihe der Antipasti Einzug gehalten. Der Name Antipasti bedeutet etwa so viel wie Vor dem Essen. In Mittelitalien und auf Sardinien nennt man die Häppchen (auch als Zwischenmahlzeit) gli spuntini, vergleichbar mit den spanischen Tapas oder unserem "Imbiss".
Die Pasta ist demzufolge der erste Hauptgang eines italienischen Menüs (ital. primo piatto); alternativ kann hier ein (insbesondere im Norden typisches) Risotto oder eine Suppe, beispielsweise eine Minestrone serviert werden. Es werden keine großen Portionen serviert, aber dafür ausgefallene Kreationen. Da Pasta in italienischen Restaurants in Deutschland häufig oder fast immer als Hauptspeise bestellt wird, sind die Portionen hier größer.
Beim Hauptgericht (ital. secondo piatto) werden Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch, Wild und Geflügel angeboten, dazu frisches Gemüse, das gerade auf dem Markt zu haben ist. Tomaten, Zucchini, Auberginen, Zwiebeln und Paprika werden dargereicht. Man arbeitet viel mit Seefisch, weil das Mittelmeer vor der Tür liegt, Süßwasserfisch ist eher selten. Bei Fleisch ist Rind und Lamm, aber auch Schwein im Angebot.
Vor dem Nachtisch (ital. dolci = "Süßigkeiten") gibt es in vielen Regionen noch Käse. Er wird zusammen mit Ciabatta, dem traditionellen italienischen Weißbrot, serviert. Es werden Käsesorten von lokalen Herstellern serviert. Man sollte nicht "Nein" sagen, man bekommt einen schönen Eindruck vom heimischen Käse. Auch beim Dessert hat die italienische Küche einige Spezialitäten zu bieten. Kennt man in Deutschland meist nur das hervorragende Eis und Tiramisu, gibt es noch weit mehr Köstlichkeiten, wie z. B. Panna cotta.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das italienische Landwirtschaftsministerium hat zusammen mit dem Ministerium für Kulturgüter und Tourismus das Jahr 2018 zum „Jahr des italienischen Essens“ erklärt. Beispiel für die Unterstützung der Aktion aus Friaul-Julisch Venetien: hier.
  • Italienischer Käse
  • Weinanbaugebiet in Italien

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