Dinkel-Ingwer-Gewürzbrot
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Dinkel ist ein köstliches und nussig schmeckendes Getreide, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Mit Gewürzen und frischem Ingwer verfeinert schmeckt das Dinkel-Ingwer-Gewürzbrot sowohl zu einer deftigen Jause mit Butter, Innviertler Erdäpfelkas, schmackhaftem Käse, Schinken, Bauernspeck, geselchtem Fleisch, als auch zu Honig oder Salat. Ein etwas anderes Brot als das üblicherweise servierte Gebäck auf europäischen Tischen.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1∕2 kg Vollkorndinkelmehl (Type "1700")
- 20 g frische Hefe (Germ) oder 1 Pkg Trockengerm
- ca. 200 ml handwarmes Wasser
- 1∕4 l zimmerwarmes Joghurt (3,5 % Fettanteil)
- 1 EL Salz
- 1 TL Zucker
- 60 g frischer Ingwer (geschält gewogen)
- 1 TL ganzer Kümmel
- je 1 EL ganzer Fenchel und Koriander
- 2 EL extra natives Olivenöl
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Küchenwaage
- starke Hände oder 1 Küchenmaschine oder Handrührer mit Knethaken mit Schlagkessel
- 1 Mehlsieb
- 1 scharfes Messer
- 1 Schneidebrett
- 1 Küchensieb
- 1 Baumwolltuch oder Frischhaltefolie
- 1 Backblech ausgelegt mit Backpapier
- 1 Schüssel
- 1 Backpinsel
- 1 Backgitter
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorbereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Den frischen Ingwer schälen.
- Zuerst in dünne Scheiben, dann in Streifen schneiden.
- Alle Zutaten genau abwiegen.
- Das Mehl in den Kessel sieben.
Tag 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Hefe in etwas Wasser aufweichen
- Das Salz mit dem gesiebten Mehl mischen.
- In der Mitte des Mehls eine Mulde frei schieben.
- Die Hefe mit dem Wasser sowie dem Joghurt in diese Mulde geben und mit wenig Mehl bestäuben.
- Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und das Dampfl an einem warmen Ort etwa 15 Minuten gehen lassen.
Teig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Olivenöl, den Zucker, die Gewürze und den Ingwer zum Dampfl geben.
- Mit der Hand oder der Küchenmaschine alle Zutaten zu einem geschmeidigen, sich von der Schüssel lösenden Germteig abschlagen.
- Den Teig mit einem Küchentuch oder Frischhaltefolie abdecken und an einem warmen Ort abgedeckt etwa eine Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat.
- Dann nochmals kräftig durchkneten, zu einer Kugel formen und erneut in eine mit Mehl ausgestreute Schüssel geben.
- Den Teig erneut abdecken und mindestens 12 Stunden, am besten über Nacht, an einem warmen Ort rasten lassen.
Tag 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Den Hefeteig nochmals durchkneten, mit einem Küchentuch oder Klarsichtfolie abdecken und eine weitere Stunde gehen lassen
- Das Backblech mit Backpapier auslegen.
- Nach dem erneuten Aufgehen den Hefeteig aus der Schüssel nehmen und zu einem länglichen Brotlaib formen.
- Mit einem scharfen Messer oben in der Mitte der Länge nach leicht einschneiden.
- Erneut abdecken und weitere 30 Minuten gehen lassen.
Fertigstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Während des letzten Gehens das Backrohr bei oder auf volle Hitze vorheizen.
- Unterdessen eine Auffangschale auf den Boden des Backrohrs schieben.
- Hat das Backrohr seine höchste Hitze erreicht, das Brot auf mittlerer Schiene, unter möglichst kurzem Öffnen der Ofentüre in das vorgeheizte Backrohr schieben.
- Sofort eine Tasse Wasser in die Auffangschale leeren und, um den Wasserdampf im Rohr zu behalten, diese sofort verschließen.
- Nach ca. fünf Minuten die Temperatur auf 180-200 °C zurückdrehen und weitere 20 bis 30 Minuten goldbraun gar backen (das Brot muss beim Klopfen auf den Boden hohl klingen).
- Das fertig gebackene Brot aus dem Backofen nehmen und sofort mit kaltem Wasser bepinseln (bringt einen schonen Glanz der Kruste).
- Vom Backblech nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
- Dann aufschneiden und mit einem Brotbelag nach Wahl genießen.
Aufbewahrung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Dinkel-Ingwergewürzbrot hält sich gut und lange in einem Brottopf und bei Zimmertemperatur frisch.
- Auf keinen Fall sollte das Brot im Kühlschrank aufbewahrt werden, denn dort wird es schneller altbacken.
- Das Dinkel-Ingwergewürzbrot eignet sich hervorragend zum Einfrieren. Bei Bedarf halbieren und dann am besten fünf Stunden vor Verzehr auftauen lassen.
Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Butter, Käse, Wurst, Schinken und Co.
- Bauernspeck, geselchtem Fleisch, Innviertler Erdäpfelkas, Liptauer und andere pikante Aufstriche.
- Gewürz- oder Salzgurken, eingelegte oder frische Pfefferoni, Perlzwiebeln, Belgian sowie Mixed Pickles, Oliven und andere eingelegte Sauergemüse oder Chutneys, Pickles, Relishes und Gewürzsaucen.
- Frische Tomaten, Rettich und anderes frisches Gemüse.
- Butter und Bienenhonig oder Marmelade
Brot zu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Besonders gut zu asiatischen Salaten
- Zu allen anderen Salaten, Fisch-, Fleisch-, Geflügelgerichten
- Als Beilage zu Suppen und Eintopfgerichten
- Grill- oder Partyfesten
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die einzelnen Gewürze durch fertiges Brotgewürz verwenden.