Rindergulasch traditioneller Art
Rindergulasch traditioneller Art | |
---|---|
Zutatenmenge für: | 2–3 Personen |
Zeitbedarf: | 30 Minuten Arbeit + 2,5 Stunden Kochzeit |
Hinweise: | |
Schwierigkeitsgrad: | |
Hier geht es um Rindergulasch nach ganz traditioneller Art. Schweinegulasch funktioniert genau so, nur die Garzeit ist kürzer. Am sichersten ist es, an der Farbe des Fleisches den Gargrad zu beurteilen. Einige Fleischsorten brauchen deutlich weniger als die angegebene Zeit. Wenn man beim Metzger Rindergulasch kauft, kommen 2,5 Stunden gut hin.
Das Gericht hat einen großen Vorteil: Man kann es auch einen Tag vor dem Essen zubereiten und braucht es dann nur noch aufzuwärmen. Während des Garens verlangt es kaum Aufmerksamkeit, am Ende muss man noch einmal 10 Minuten in die Sauce investieren.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 400 g Rindfleisch, nicht zu mager
- 2 Scheiben fetter Speck
- 4 EL Sonnenblumenöl
- 2 größere Zwiebeln
- 1 Bund Wurzelgemüse (aus Möhre und Sellerie)
- 1 rote Paprikaschote
- 3 EL Tomatenmark
- 1–2 Knoblauchzehen
- 1 Lorbeerblatt, Piment, Paprika
- evtl. etwas Chili
- 150 ml Rotwein und ca. 1 l Rinderbrühe zum Angießen
- 1∕2 EL Mehl
- frisch gemahlenes Meersalz, frisch gemahlener schwarzer oder weißer Pfeffer
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Messer
- 1 Schneidebrett
- 1 Topf oder besser 1 schwere Kasserolle
- 1 Pfannenwender
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorbereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Rindfleisch waschen, gut trocken tupfen und in etwa 3 cm große Würfel schneiden.
- Die Zwiebeln pellen, halbieren und in Ringe schneiden.
- Den Sellerie sowie die Möhren schälen, putzen und in Stücke schneiden.
- Den Paprika waschen, gut trocken tupfen und in Würfel schneiden.
- Dann den Speck von der Schwarte befreien und würfeln.
- Das gewürfelte Fleisch mit Pfeffer und Salz würzen.
Braten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- In einer Kasserole den Speck sowie das Öl erhitzen und solange braten, bis der Speck ausgelassen ist und die Würfel klein und gelb geworden sind.
- Im selbem Fett das Fleisch bei starker Hitze ca. 3 Minuten von allen Seiten anbraten.
- Dabei rühren, damit es von allen Seiten gleichmäßig bräunt.
- Dann den Topf vom Herd nehmen und Fleisch aus dem Fett heben.
- Wenn nötig etwas Öl zugeben und in dem Bratfett bei mittlerer Hitze die Zwiebel braun rösten.
- Dabei ständig rühren, da die Zwiebeln sich schnell anlegen.
- Falls nötig ein oder zwei EL Wasser zugeben, um den Bodensatz zu lösen.
- Den Topf von der Platte nehmen, das Fleisch wieder zugeben, mit Paprikapulver paprizieren, evtl. mit Knoblauch würzen und unter die Zwiebeln rühren.
- Das gesamte Gemüse und die restlichen Gewürze um das Fleisch verteilen und erhitzen.
- Mit Rotwein ablöschen, aufkochen und kurz reduzieren lassen.
- Dann mit der Brühe aufgießen, bis das Fleisch etwa zur Hälfte bedeckt ist.
- Auf kleinster Flamme zugedeckt für etwa 21∕2 Stunden schmoren.
- Dabei etwa alle 30 Minuten den Flüssigkeitsstand kontrollieren, eventuell etwas Brühe zugießen und umrühren.
- Am Ende der Garzeit aufdecken und die Flüssigkeit fast vollständig reduzieren.
- Das Fleisch herausnehmen und auf einen Teller legen.
Fertigstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gemüse und Gewürze (alle festen Dinge) aus dem Fett nehmen, in ein Sieb geben, durchpassieren und wieder in das Fett hinein geben.
- Damit beeinflusst man den Geschmack sehr stark. In welche Richtung: Einfach das passierte Gemüse kosten. Schon dafür lohnt sich die Mühe, so lecker ist das.
- Mit Brühe aufgießen, soviel wie man Soße wünscht.
- Evtl. Tomatenmark zugeben.
- Eine Tasse halb mit Wasser füllen, etwa 1∕2 EL Mehl zugeben und einquirlen, bis es keine Klümpchen mehr gibt.
- Dann durch ein feines Sieb in die Sauce geben und aufkochen.
- Man kann die Sauce auch anders abbinden, jeder wie er mag. Nur keine Saucenbinder, die haben zu viel Eigengeschmack.
- Wenn man will, kann man das Fleisch wieder in die Soße geben oder es separat servieren.
Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
sanft köcheln lassen.
Hinweis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Autor verwendet eine schwere Kasserole. Es wird immer in dem gleichen Fett gebraten. Das Fett also nicht weg schütten und neu nehmen. Die Gewürze können variiert werden. Das Tomatenmark, Paprikaschote oder Knoblauch kann auch weggelassen werden, es entsteht aber ein anderer Geschmack. Der Autor macht es lieber ohne Tomatenmark, aber viele mögen es mit der Tomatennote. Zum Angießen ist am besten Rinderbrühe geeignet. Wenn die Zubereitung zu aufwendig ist, kann auch ein Brühwürfel und Wasser verwendet werden.
Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Knödel und Klöße aller Art, Salzkartoffeln, Pellkartoffeln, Reis, Mehlnockerl, Spätzle oder Pasta aller Art.
- Frisch gebackene oder vom Bäcker besorgte Baguette, Ciabatta, Pide, Bauernbrot auf Sauerteigbasis oder Weißbrot
- Rotkraut mit Preiselbeeren, Erbsen und Möhren, Paprikagemüse oder eine andere Gemüsebeilage
- Frischer marinierten Blattsalat, Gemüsesalat oder bunt gemischtem Salat je nach Saison und Geschmack.
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Weitere leckere Rezepte rund um Gulasch.