Girardi-Rostbraten
Girardi-Rostbraten | |
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Zutatenmenge für: | 1 Portion |
Zeitbedarf: | Zubereitung: ca. 30 Minuten + Bratzeit: ca. 5 Minuten + Garzeit: ca. 20 Minuten |
Hinweise: | |
Schwierigkeitsgrad: | |
Der Girardi-Rostbraten ist ein Wiener Klassiker, der auch heute noch Anklang in Österreich findet. Gerne besonders zu Festtagen gegessen eine Genuss der alten Wiener Küche.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Girardi-Rostbraten hat eine typisch wienerische Geschichte der K+K Monarchie auf dem Rücken. Kaiser Franz Joseph unterhiehlt nach dem Tod von Sissi eine innige Freundschaft mit Maria Schratt, einer Schauspielerin. Der Kaiser war von Ihrer Küche beeindruckt und liebte die Gerichte. Unter Ihren Gästen war auch der Freund und Schauspieler Alexander Girardi immer wieder zu finden.
Während der Kaiser Rindfleisch liebte, zählte der Geschmack des Herrn Girardi als nicht kaiserlich, was heißt, er war kein Liebhaber von Rinderfleisch sondern bevorzugte Gemüse. Es geschah, dass der Schauspieler ohne Einladung bei Frau Schratt erschien und der Kaiser zu Gast war. Das Menü war vorbereitet, die Speisekammer mit Rostbraten als einzigem Bewohner gefüllt. So wurde die Köchin von Frau Schratt angewiesen, das Fleisch zu dünsten und alles an Gemüse zu hacken um das Fleisch damit abzudecken - der Girardi-Rostbraten war erfunden.
Zutaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 4 Scheiben Rostbratenried oder Beiried (wichtig schön durchzogen und mit leichtem Fettrand, so bleibt das Fleisch saftiger, das Fett brät aus und gibt der Sauce einen vorzüglichen Geschmack)
- 3 Eier
- 400 g Champignons
- 2 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 2 EL scharfer Estragonsenf (zum Bestreichen des Fleisches)
- etwas Weizenmehl (Type 405)
- Butter, kaltgepresstes, natives Olivenöl oder ein anderes, hochwertiges Pflanzenöl (zum Anbraten)
- 1∕2 1 Kalbsfond oder Kalbsbrühe ersatzweise Rinderfond, Rinderbrühe oder Wasser und 1 Brühwürfel
- 2 EL eingelegte Kapern
- Abrieb von 1 unbehandelten Zitrone
- 150 ml Schlagsahne
- frisch geschnittener Petersilie
- frisch gemahlener, weißer oder schwarzer Pfeffer
- wenn nötig Meersalz oder grobes Salz aus der Mühle
Kochgeschirr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1 Küchenwaage
- 1 Topf
- 1 Plattiereisen
- 1 scharfes Messer
- 1 Schneidebrett
- 1 Pfanne
- 1 Pfannenwender
- 1 Schneebesen
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorbereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Fleisch leicht plattieren und die Fettränder einschneiden.
- Die Champignons dickblättrig schneiden, die Zwiebeln sowie den Knoblauch und die Eier fein hacken.
Girardi-Rostbraten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Fleisch mit Salz sowie Pfeffer würzen und leicht mehlieren.
- Öl in der Pfanne erhitzen und den Rostbraten von beiden Seiten her kräftig anbraten.
- Fleisch aus der Pfanne heben und warm stellen.
- Die Zwiebeln goldbraun anrösten, den Knoblauch zugeben und kurz mitrösten.
- Die Champignons untermengen und bei starker Hitze kurz durchrösten.
- Mit dem Fond ablöschen, die Kapern sowie den Zitronenabrieb zugeben und für einige Minuten köcheln lassen.
- Das Fleisch zugeben und für etwa 1 Stunde bei schwacher Hitze weich dünsten.
- Die Schlagsahne und den Senf unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und nochmals kurz aufkochen lassen.
- Den Rostbraten auf vorgewärmten Tellern anrichten, mit der Sauce überziehen, mit gehackten Eiern und Petersilie bestreuen und mit einer Beilage nach Wahl servieren.
Beilagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bratkartoffeln, Salzkartoffeln oder Ofenkartoffel
- Nudeln oder Spätzle
- Gemüse nach Wahl wie z.B. Broccoli, Glasiertes Kohlrabi-Karottengemüse, Erbsen und Möhren usw. je nach Spargelsaison und Geschmack.
- Eisbergsalat, Feldsalat, gemischter Salat, Insalata Mista oder Kopfsalat
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Sauce zusätzlich mit anderen Gewürzen wie Majoran, Thymian, Basilikum, Oregano, Salbei oder etwa Ingwer abschmecken.
- Weitere leckere Rezepte rund um Rostbraten.